Die Aktien von Ölproduzenten wie Royal Dutch Shell befinden sich nach dem Jahresendspurt 2016 aktuell noch in einer Konsolidierungsphase. Sollten Anleger dies nutzen, um bei einer der weltweit attraktivsten Dividendenaktien zuzugreifen? DER AKTIONÄR zeigt auf, was derzeit die Analysten empfehlen.
Von den 22 Experten, die sich regelmäßig mit den Anteilen des britisch-niederländischen Energieriesen befassen, raten aktuell 13 zum Einstieg. Sechs Analysten stufen die Papiere mit „Halten“ beziehungsweise „Neutral“ ein, drei empfehlen den Verkauf der Aktie. Das durchschnittliche Kursziel liegt derzeit bei 2.466 Britischen Pence (umgerechnet etwa 29,20 Euro) und damit knapp 13 Prozent über dem aktuellen Kursniveau (2.177 Pence).
Besonders zuversichtlich gestimmt ist aktuell Lydia Rainforth von Barclays, die den fairen Wert der Shell-Titel auf 2.800 Pence beziffert, gefolgt von HSBC-Analyst Gordon Gray und Bernstein-Experte Oswald Clint mit Kurszielen von jeweils 2.700 Pence. Am skeptischsten ist Baptiste Lebacq von der französischen Bank Natixis.
Attraktive Depotbeimischung
Die Aktie von Royal Dutch Shell ist sicherlich kein Papier, welches Anleger innerhalb kurzer Zeit reich machen wird. Allerdings eignen sich die Titel hervorragend dafür, sich in einer Zeit extrem niedriger Zinsen kontinuierlich über satte Renditen von knapp sieben Prozent zu freuen und darüber hinaus auch gute Chancen auf moderate Kurssteigerungen zu haben. Bereits investierte Anleger bleiben dabei und beachten den Stopp bei 20,50 Euro.
Keine Eile für einen Einstieg
Wer noch nicht investiert ist, sollte wegen des aktuell wieder etwas eingetrübten Chartbildes noch abwarten, zumal der Stichtag für die nächste Quartalsdividende ohnehin erst im Mai ist.