Roche kann sich gegen die Biosimilar-Konkurrenz behaupten. Im zweiten Quartal verbuchte der Schweizer Pharma-Konzern ein ordentliches Umsatz- und Gewinnplus. Die positive Dynamik ist bei Roche auf das Wachstum bei neuen Medikamenten zurückzuführen – der Konzern erhöht nach dem erfreulichen zweiten Quartal abermals die Prognose.
Der Umsatz legte im ersten Halbjahr um acht Prozent auf etwa 30,5 Milliarden Franken (34,2 Mrd Euro) zu, wie das Unternehmen am Donnerstag in Basel mitteilte. Zu konstanten Wechselkursen betrug die Zunahme neun Prozent. Das operative Ergebnis zog um 13 Prozent auf kapp 12,4 Milliarden Franken an.
Die Umsatzentwicklung der Top-Seller Herceptin und Rituxan leiden unter der Biosimilar-Konkurrenz – besonders in Europa. Roche konnte diesen Negativtrend jedoch dank des starken Wachstums bei großen Hoffnungsträgern mehr als ausgleichen. Dazu zählen unter anderem das MS-Mittel Ocrevus, das Hämophilie-Mittel Hemlibra und das Immuntherapeutikum Tecentriq.
Prognose angehoben
Für 2019 stellt das Management zu konstanten Wechselkursen jetzt ein Umsatzplus im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich in Aussicht. Bislang hatte Roche hier einen Zuwachs im mittleren einstelligen Bereich angepeilt. Beim Kerngewinn je Titel wird zu konstanten Wechselkursen weiter ein Wachstum angestrebt, das weitgehend dem Verkaufsplus entsprechen soll. Damit ist letztlich auch die Gewinnprognose erhöht.
Roche gehört für den AKTIONÄR unverändert zu den aussichtsreichsten Pharma-Werten. Investierte Anleger bleiben an Bord, die aktuelle Dividendenrendite beträgt 3,3 Prozent.
(Mit Material von dpa-AFX)