Die anhaltend hohen Öl- und Gaspreise bescheren den Energiekonzernen rund um den Globus üppige Gewinne. Auch beim spanischen Branchenvertreter Repsol läuft es derzeit blendend –was sich auch unschwer am jüngsten Kursverlauf ablesen lässt. So hat die Dividendenperle nun das Kursziel des AKTIONÄR von 15,00 Euro erreicht.
So stieg das bereinigte Nettoergebnis im ersten Quartal auf 1,06 Milliarden Euro und damit auf mehr als doppelt so viel wie vor einem Jahr - der Gewinn fiel damit auch etwas höher aus als von Analysten erwartet. Dabei entfielen mehr als zwei Drittel auf das Fördersegment, wie das Unternehmen Ende April bei der Vorlage der Quartalszahlen mitteilte.
Repsol will sich indes insgesamt breiter aufstellen und investiert - wie viele Konkurrenten auch - unter anderem in Alternative Energien. Bereits 2019 hatten sich die Spanier als erster großer Ölkonzern zum Ziel gesetzt, klimaschädliche CO2-Emissionen bis 2050 auf netto null runterzufahren.
Repsol will zudem weitere eigene Aktien zurückkaufen. Vergangenen November hatte der Konzern bekannt gegeben, 75 Millionen eigene Papiere einziehen zu wollen, was knapp fünf Prozent des Aktienkapitals entspricht. Nun will sich der Vorstand bei den Aktionären eine Ermächtigung über den Rückkauf weiterer Aktien geben lassen, die bis zu zehn Prozent des Aktienkapitals ausmachen könnten.
Die Gewinne sprudeln bei Repsol, die Aussichten bleiben gut und die Aktie ist trotz des kräftigen Kursanstiegs immer noch sehr günstig bewertet. So beläuft sich das KGV für das laufende Jahr auf lediglich 5, das KBV nur auf 0,8 und die Dividendenrendite auf stattliche 4,4 Prozent. Wer investiert ist, bleibt dabei und zieht den Stopp auf 10,80 Euro nach. Das neue Ziel lautet 20,00 Euro.
Mit Material von dpa-AFX