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Dividendenperle Novartis mit Sparkurs – Aktie vor neuem Kaufsignal?

Dividendenperle Novartis mit Sparkurs – Aktie vor neuem Kaufsignal?
Foto: Börsenmedien AG
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Marion Schlegel 25.09.2018 Marion Schlegel

Die Aktie von Novartis gehört am Dienstag zu den Gewinnern an der Schweizer Börse. Bis zum Mittag gewinnt das Papier 0,8 Prozent auf 82,42 Schweizer Franken. Am Morgen hatte der Konzern einen groß angelegten Stellenabbau in der Schweiz angekündigt. Wie es in einer Mitteilung des Konzerns heißt, wird in der Schweiz über die nächsten vier Jahre ein Abbau von netto ungefähr 1.000 Stellen verteilt auf Basel, Schweizerhalle, Stein und Locarno erwartet. Diese Zahl berücksichtige den kürzlich angekündigten Aufbau einer Fertigungsstätte für Zell- und Gentherapien, der voraussichtlich bis zu 450 neue Stellen in Stein schaffen werde.

Die Maßnahmen zielen darauf ab, die Effektivität und Effizienz des Unternehmens zu erhöhen und somit die Fähigkeit zu erhalten, Patienten in einem sich schnell wandelnden Gesundheitssystem weiterhin bahnbrechende Medikamente zur Verfügung stellen zu können, so Novartis. Der heute angekündigte Stellenabbau ist Teil eines bereits vor mehr als zwei Jahren angekündigten Restrukturierungsprogramms, kommentierten die Analysten der UBS. Bereits im Januar 2016 habe die Novartis-Spitze erklärt, man denke über eine Straffung des globalen Produktionsnetzes nach.

Ende vergangener Woche sorgte die Meldung für Unterstützung bei der Aktie von Novartis, dass der Expertenausschuss CHMP der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) die Behandlung für Patienten mit einer erblichen Form der Erblindung empfohlen hat. In den USA ist die Therapie bereits unter dem Namen „Luxturna” auf dem Markt. Entwickelt wurde sie von Spark Therapeutics, Novartis hält die Rechte in Europa daran. Da die EU-Kommission üblicherweise der Empfehlung des Gremiums folgt, dürfte eine Zulassung unmittelbar bevorstehen. Der Behandlungspreis liegt mit 850.000 Dollar in den USA allerdings sehr hoch.

Zuletzt gab es Probleme für das US-Unternehmen Gilead Sciences für ihre ebenfalls hochpreisige CAR-T-Zelltherapie Yescarta (373.000 Dollar in den USA). Lediglich einen Tag nach der EU-Zulassung verweigerten vor Kurzem die britischen Behörden den Zugang zum National Health Service (NHS). Die Therapie sei zu teuer. DER AKTIONÄR berichtete. Bei der konkurrierenden Novartis-Therapie, die mit 475.000 Dollar in den USA zu Buche schlägt, steht die Prüfung der Briten noch aus. Die Zulassung in den USA und der EU hat Novartis aber bereits inne.

Charttechnisch präsentiert sich die Aktie von Novartis sehr stark. Die 200-Tage-Linie konnte zuletzt erfolgreich zurückerobert werden. Nun läuft das Papier in Richtung des Ende Juli bei 83,66 Franken markierten Zwischenhochs. Ein Sprung darüber würde ein neues Kaufsignal bedeuten. Die Aktie ist außerdem für Dividendenjäger hochinteressant. Die Rendite beträgt derzeit 3,6 Prozent.

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