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Foto: Novartis
21.01.2020 Marion Schlegel

Dividendenperle Novartis: Jetzt kaufen oder verkaufen?

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Novartis

Während die Aktie des Schweizer Pharmakonkurrenten Roche von einem Hoch zum nächsten eilt, befindet sich die Aktie von Novartis derzeit noch ganz knapp unter ihrem Rekordstand von 94,40 Schweizer Franken. Doch zuletzt hat das Papier wieder Fahrt aufgenommen. Dass die Aktie bald den Ausbruch nach oben vollziehen könnte, davon ist die US-Investmentbank Goldman Sachs überzeugt.

Goldman Sachs hat das Kursziel für Novartis von 105 auf 113 Franken angehoben und die Aktie des Pharmakonzerns auf der "Conviction Buy List" belassen. Er habe den Zeitrahmen für die Bewertung um ein Jahr nach vorne verschoben, so Analyst Keyur Parekh in einer am Montag veröffentlichten Studie. Bei den anstehenden Quartalszahlen werde die Prognose für 2020 und die Einführung neuer Produkte im Fokus stehen. Novartis wird am 29. Januar 2020 die Zahlen für das vierte Quartal sowie das Gesamtjahr 2019 präsentieren.

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Die US-Bank JPMorgan und die britische Investmentbank Barclays zeigen sich hingegen deutlich pessimistischer. JPMorgan hat die Einstufung für Novartis jüngst auf "Underweight" mit einem Kursziel von 91 Franken belassen. Bei der Investorenkonferenz von JPMorgan habe der Vorstand des Pharmakonzerns unter anderem herausgestrichen, dass jährlich Übernahmen im Umfang von bis zu fünf Prozent der Marktkapitalisierung möglich seien, so Analyst Richard Vosser. Im Bereich innovativer Medikamente werde mittelfristig das Ziel einer Marge von 35 Prozent und mehr erreicht. Vosser erwartet, dass das Pharmaunternehmen Ende Januar eine konservative Prognose für 2020 vorlegen wird. Die Zahlen für das vierte Quartal werden den Aktienkurs hingegen aus Sicht des Experten nicht maßgeblich beeinflussen.

Die britische Investmentbank Barclays hat das Kursziel für Novartis vor dem Start der Berichtssaison im europäischen Pharmasektor von 80 auf 85 Franken angehoben, die Einstufung aber auf "Underweight" belassen. Analyst Emmanuel Papadakis erinnerte in einer am Donnerstag präsentierten Studie daran, dass der Schweizer Pharmakonzern im dritten Quartal sein Aktienrückkaufprogramm abgeschlossen hatte. Außerdem sei das vierte Quartal traditionell das mit den höchsten verbuchten Kosten.

DER AKTIONÄR rät, die Gewinne bei Novartis laufen zu lassen. Gelingt es dem Pharmakonzern im Rahmen des Quartalsberichts frische Impulse zu setzen, dürfte sich die Aufwärtsbewegung fortsetzen. Mit einer Dividendenrendite von derzeit 3,2 Prozent eignet sich das Papier auch für Dividendenjäger.

(Mit Material von dpa-AFX)

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