Seit Wochen notiert die Aktie von Freenet knapp unterhalb des Mehrjahreshochs bei 33,09 Euro. Der Ausbruch über diese Marke mag dem TecDAX-Konzern derzeit aber nicht gelingen. Vielmehr hängt der Mobilfunkanbieter nach der jahrelangen Rallye derzeit im Seitwärtstrend fest.
Am Freitag hat sich die Privatbank Hauck & Aufhäuser zu den Aussichten von Freenet geäußert. Nach Investorenveranstaltungen mit dem Finanzvorstand hat Analyst Leonhard Bayer die Aktie von „Buy“ auf „Hold“ abgestuft. Das Kursziel hat der Experte aber auf 34 Euro bestätigt. Der Mobilfunkanbieter sei zwar auf einem guten Weg, die eigenen Ziele für dieses Jahr zu erreichen, so Bayer. Die Aktie sei mittlerweile allerdings fair bewertet.
Aus charttechnischer Sicht hat das Bild bei Freenet viel Potenzial zu bieten. Gelingt der Ausbruch aus dem Seitwärtskorridor – die Aktie pendelt seit April in einer Range zwischen 28,50 und 32,50 Euro – ist der Weg nach oben frei. Das Mehrjahreshoch bei 33,09 Euro dürfte dann schnell überwunden werden. Positiv: Innerhalb des Seitwärtstrends liegt bei knapp 30 Euro noch eine weitere Absicherung. Hier treffen die horizontale Unterstützung und der kurzfristige Aufwärtstrend aufeinander und schützen vor deutlichen Rücksetzern.
Vorteil Drillisch
Die Freenet-Aktie wartet noch immer auf den Ausbruch. Gelingt dieser, sind Anschlussgewinne möglich. Auch die attraktive Dividendenrendite von rund fünf Prozent spricht für den Titel. DER AKTIONÄR sieht dennoch Vorteile beim Rivalen Drillisch. Obwohl die Aktie des Konkurrenten in dieser Woche unglücklich ausgestoppt wurde, sind die Aussichten besser. Gelingt der nachhaltige Sprung über die 43-Euro-Marke, können Anleger wieder erste Positionen aufbauen.
(Mit Material von dpa-AFX)