Die Aktie von Freenet hat zuletzt kein Halten gekannt. Von 17,70 Euro im Oktober vergangenen Jahres marschierte das Papier nahezu ohne Unterbrechung zuletzt auf über 30 Euro. Bei 30,24 Euro liegt nun die neue Rekordmarke. Dabei kann der Mobilfunkprovider auch fundamental überzeugen. Freenet ist mit einem überraschend kräftigen Umsatzwachstum ins Jahr gestartet. Die Erlöse kletterten auf Konzernebene um 4,3 Prozent auf 748,5 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwochabend nach Börsenschluss mitteilte. Analysten hatten laut dem vom Unternehmen erhobenen Stimmungsbild mit deutlich geringeren Umsätzen etwa auf Vorjahresniveau gerechnet. Das sei insbesondere der starken Nachfrage nach Produkten rund um das mobile Internet zu verdanken, hieß es. Die gute Marktstimmung der Kunden für Smartphones und Internettarife habe der TecDAX-Konzern mit gezieltem Marketing genutzt, sagte Vorstandschef Christoph Vilanek.
Ausblick bestätigt
Das Marketing sorgte dafür, dass der Anstieg des operativen Gewinns mit dem kräftigen Umsatzplus nicht mithalten konnte. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wuchs um knapp ein Prozent auf 86 Millionen Euro. Zum Nettoergebnis machte das Unternehmen zunächst keine Angaben. Den kompletten Zwischenbericht will das Unternehmen am heutigen Donnerstag vorlegen.
Das Abschneiden in den ersten drei Monaten stimmte das Management zuversichtlich. "Diese Entwicklung lässt uns positiv in den weiteren Jahresverlauf blicken", sagte Vilanek. Die Prognose für dieses und das kommende Jahr bestätigte der Vorstand. Weiter soll sich der Umsatz nach dem Rückgang im Vorjahr dieses Jahr stabilisieren, das Ebitda soll 370 Millionen Euro erreichen.
Gewinne laufen lassen
Vor Kurzem haben die Analysten der Commerzbank die Freenet-Aktie mit „Buy“ und einem Kursziel von 33 Euro bewertet. Auch DER AKTIONÄR glaubt, dass das Potenzial des Werts noch nicht ausgeschöpft ist. Nicht zuletzt die starke Dividendenrendite von 4,9 Prozent kommt bei den Anlegern gut an. Investiert bleiben und Gewinne laufen lassen!
(Mit Material von dpa-AFX)