In den vergangenen Tagen ist die Freenet-Aktie im schwachen Marktumfeld deutlich unter Druck geraten. Seit dem Rekordhoch nach der Veröffentlichung der Zahlen zum zweiten Quartal hat der TecDAX-Titel bereits rund 15 Prozent verloren. Charttechnisch spitzt sich die Lage nun zu. Die Unterstützung bei rund 28,50 Euro ist bereits gebrochen.
Die trübe Stimmung am Gesamtmarkt drückt die Freenet-Aktie weiterhin ins Minus. Langfristig ist der stabile Aufwärtstrend zwar noch immer intakt. Seit April pendelt der Kurs allerdings nur noch seitwärts. Nach dem Bruch der 28,50-Euro-Marke wartet die nächste Unterstützung im Bereich von rund 27 Euro. Spätestens dort sollte die Wende gelingen, ansonsten droht ein weiterer Rücksetzer bis 24 Euro.
Zwei Analysten haben Freenet nach den jüngsten Verlusten in die Bewertung aufgenommen. Jefferies sieht den fairen Wert bei 31 Euro und stuft die Aktie auf „Hold“ ein. Der Mobilfunkanbieter verfolge eine klar definierte, wenn auch etwas langweilige Strategie, so Analyst Ulrich Rathe. Derselben Meinung ist auch Kepler Cheuvreux. Das Analysehaus startet Freenet ebenfalls mit „Hold“ und Kursziel 31 Euro.
Auf die Lauer legen
Trotz starker Zahlen ist die Freenet-Aktie derzeit auf Talfahrt. Die Verluste erscheinen allerdings übertrieben. Die Aktie bleibt attraktiv, vor allem der Fokus auf die lukrativeren Vertragskunden sollte sich nach und nach auszahlen. Ein weiteres Plus ist nach wie vor die attraktive Dividendenrendite von inzwischen rund 5,6 Prozent. Es bleibt also dabei: DER AKTIONÄR ist optimistisch für Freenet. Investierte Anleger bleiben dabei. Neueinsteiger legen sich auf die Lauer und setzen Abstauberlimits an den Unterstützungen. Die nächste Unterstützung wartet im Bereich von 27 Euro. Ein weiterer massiver Support resultiert aus den Dezemberhöchstständen 2014 und liegt bei 24 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)
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