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Dividendenperle Evonik: Das klingt gut

Dividendenperle Evonik: Das klingt gut
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Thorsten Küfner 13.07.2020 Thorsten Küfner

Gute Nachrichten für die Anteilseigner von Evonik: Die Corona-Krise hat den Spezialchemiekonzern in den vergangenen Monaten nicht so hart wie befürchtet getroffen. "Die Geschäfte sind im zweiten Quartal besser gelaufen, als noch im Mai angekündigt", sagte Unternehmenschef Christian Kullmann der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "So profitierte unser Geschäft mit Zusatzstoffen für Tierfutter (Methionin) von der steigenden Geflügel-Nachfrage. Zudem werden uns Zusatzstoffe für Desinfektionsmittel, Hygieneartikel und Zahnpasta aus der Hand gerissen." In der Krise gebe es ein steigendes Hygiene-Bedürfnis. 

Kein zusätzliches Sparprogramm notwendig

"Natürlich ist die Nachfrage nach Chemikalien etwa für Autoreifen zurückgegangen, aber auf die Autoindustrie entfallen nur 18 Prozent unseres Umsatzes. Der Umbau der vergangenen Jahre zahlt sich aus", so Kullmann weiter. Daher sollen auch keine weiteren Jobs wegfallen: "Evonik baut bis Ende 2020 planmäßig 1000 Stellen ab, darüber hinaus wird es kein weiteres Sparprogramm geben", versprach Kullmann. Anders als etwa bei Covestro solle es auch keine Lohnkürzungen geben: "Bei uns werden keine Gehälter gekürzt." 

Die Prognose steht weiterhin

Evonik hatte Anfang Mai bei der Bekanntgabe der Zahlen für das erste Quartal die Prognose für 2020 gesenkt. Damals hatte Kullmann gesagt, dass robuste Geschäfte etwa mit der Lebensmittel-, Pharma- und Windkraftbranche, aber auch mit Desinfektionsmitteln die verschärfte Autokrise und Preisdruck durch den Ölpreisverfall nicht ausgleichen können. Evonik rechnet derzeit im laufenden Jahr mit einem Umsatz zwischen 11,5 und 13,0 Milliarden Euro und einem operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zwischen 1,7 bis 2,1 Milliarden Euro.

Evonik Industries (WKN: EVNK01)

DER AKTIONÄR ist nach wie vor der Ansicht, dass der Kursrückgang der Evonik-Papiere im Zuge des Corona-Crashs überzogen war. Anleger können deshalb bei der dividendenstarken Aktie (Rendite knapp 4,8 Prozent) nach wie vor zugreifen. Der Stopp kann nun auf 19,00 Euro nachgezogen werden. 

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Mit Material von dpa-AFX

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