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12.04.2018 Marion Schlegel

Dividendenliebling Novartis und der jüngste Deal im großen Analysten-Check

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Novartis

Vor Kurzem hat der Schweizer Pharmakonzern Novartis angekündigt, das US-amerikanische Unternehmen für Gentherapien Avexis für 8,7 Milliarden Dollar übernehmen zu wollen. Novartis bietet mit 218 Dollar je Aktie für die Gesellschaft einen Aufschlag von mehr als 100 Prozent auf den Kurs der Avexis-Aktie vor Bekanntwerden der Transaktion. Die Übernahme soll Mitte 2018 abgeschlossen werden. Diesen Deal haben einige Analysten zum Anlass genommen, die Aktie der Schweizer erneut genauer unter die Lupe zu nehmen. Das Stimmungsbild ist derweil gemischt.

Die Schweizer Bank Credit Suisse zeigt sich weiterhin skeptisch. Sie hat die Einstufung für Novartis auf „Underperform" mit einem Kursziel von 80 Franken belassen. Die jüngsten strategischen Aktionen mit dem geplanten Kauf des US-Gentherapie-Unternehmens Avexis und dem Anteilsverkauf am Geschäft mit rezeptfreien Medikamenten seien vernünftig, allerdings sei die Aktie des Schweizer Pharmakonzerns bereits recht hoch bewertet.

Auch die britische Investmentbank Barclays rät von einem Kauf der Novartis-Papiere ab. Der Analyst Emmanuel Papadakis begrüßte zwar den avisierten Kauf des US-Gentherapie-Unternehmens, er bezweifelt aber, dass Avexis den Geschäftsausfall durch das verkaufte Geschäft mit rezeptfreien Medikamenten mittelfristig voll kompensieren kann.

Die Analysten der Deutschen Bank zeigen sich neutral und vergeben eine Halte-Empfehlung für die Aktie von Novartis. Analyst Tim Race bewertet den Kauf von Avexis in einer Studie zwar als teuer, er ist aber der Meinung, dass das Unternehmen in einem optimistischen Szenario den hohen Preis mehr als wert sein könnte. Optimistisch präsentiert sich weiter die britische Investmentbank HSBC. Sie vergibt ein „Buy“-Rating und sieht das Kursziel bei 84 Franken. DER AKTIONÄR zählt Novartis nicht zuletzt wegen seiner starken Dividendenrendite von derzeit 3,8 Prozent weiterhin zu seinen Favoriten im Pharmabereich. Aus charttechnischer Sicht wäre ein Sprung über die 200-Tage-Linie ein positives Signal.

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