Der Pharmakonzern Roche hat auch im ersten Quartal 2021 von gut laufenden Geschäften mit Covid-19-Tests in seiner Diagnostiksparte profitiert. Allerdings gingen wegen der Corona-Pandemie weniger Menschen zum Arzt und dies bremste erneut die Geschäfte in der Pharmasparte. Zudem belastete der starke Schweizer Franken.
Konzernweit gingen deshalb die Umsätze um rund ein Prozent auf rund 14,9 Milliarden Franken zurück, wie das Unternehmen am Mittwoch in Basel mitteilte. Währungsbereinigt kam noch ein Plus von drei Prozent heraus. Gewinnzahlen legt Roche nach drei Monaten traditionell nicht vor.
Am Aktienmarkt kamen die veröffentlichten Umsatzzahlen dennoch gut an. Die Aktie legt am frühen Nachmittag 1,5 Prozent auf 312,70 Franken zu. Die Umsatzzahlen des Pharmakonzerns hätten im ersten Quartal die Konsensschätzungen leicht übertroffen, schrieb Analyst Peter Welford vom Analysehaus Jefferies in einer Schnelleinschätzung. Der Ausblick sei erwartungsgemäß bestätigt worden.
Die Nachfrage nach den kürzlich eingeführten diagnostischen Tests und Medikamenten sei nach wie vor hoch, sagte Unternehmenschef Severin Schwan. Aber der Wettbewerb durch Biosimilars wirke sich wie erwartet auf die Verkäufe der etablierten Medikamente erheblich aus. Die Ziele für das laufende Jahr bestätigte Schwan. Damit rechnet der Konzern weiterhin ähnlich wie im Vorjahr währungsbereinigt mit einem Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Für den Kerngewinn je Aktie wird ein ähnliches Wachstum angestrebt.
Mit dem heutigen Kursanstieg ist die Aktie von Roche nun an die wichtige 200-Tage-Linie herangelaufen. Gelingt der Sprung darüber, wäre dies ein klares positives charttechnisches Signal. Roche bleibt ganz klar einer der Pharmafavoriten des AKTIONÄR. Nicht zu verachten weiterhin: die starke Dividendenrendite von derzeit 3,0 Prozent.
(Mit Material von dpa-AFX)