Fresenius hat 2017 das 14. Jahr in Folge mit einem neuen Rekord abgeschlossen. Auch 2018 strebt der Konzern weiteres Wachstum an. Gleichzeitig hält der Konzern an seiner Dividendenstrategie fest. Fresenius hat die 25. Dividendenerhöhung in Folge vorgeschlagen. Sie soll auf 21 Prozent auf 0,75 Euro je Aktie angehoben werden. Die voraussichtliche Ausschüttungssumme an die Aktionäre beläuft sich somit auf 416 Millionen Euro. Damit ist Fresenius Deutschlands erster Dividendenaristokrat.
Zuletzt haben auch einige Analysten die Aktie von Fresenius neu bewertet. Die britische Investmentbank Barclays hat dabei die Einstufung auf „Overweight" mit einem Kursziel von 81 Euro belassen. Die Privatbank Berenberg empfiehlt die Aktie ebenfalls zum Kauf, sie traut Fresenius aber noch etwas mehr zu und sieht das Kursziel bei 89,10 Euro. Sorgen mit Blick auf den intravenösen Generikamarkt, den deutschen Krankenkausmarkt und der noch unsicheren Übernahme des US-Konzerns Akorn hätten die Aktie belastet, so Analyst Tom Jones in einer Studie. Daher werde sie nun aber vor dem Hintergrund ihrer defensiven Qualitäten, der breiten Aufstellung des Konzerns und seiner Erfolgsgeschichte sowie des guten Wachstumsprofils wieder für werteorientierte Investoren attraktiv.
Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat das Kursziel für Fresenius zwar von 95 auf 85 Euro gesenkt, die Einstufung aber ebenfalls auf „Buy" belassen. Er habe den US-Generikahersteller Akorn aus seinem Bewertungsmodell für Fresenius gestrichen und daher seine Gewinnschätzungen reduziert, erläuterte Analyst Justin Smith.
Auch wenn die Aktie von Fresenius derzeit klar angeschlagen ist, langfristig bleibt das Papier ein interessantes Investment für konservative Anleger. Aus charttechnischer Sicht wäre wichtig, dass die Aktie die 200-Tage-Linie wieder nach oben durchbrechen kann. Dies würde ein Kaufsignal bedeuten.