Novartis möchte in diesem Jahr beim Umsatz wachsen und wegbrechende Umsätze der einstigen Top-Seller Glivec und Gilenya mit neuen, wachstumsstarken Produkten kompensieren. Eines davon ist das Schuppenflechte-Mittel Cosentyx. Dank einer Zulassungserweiterung in den USA fasst Novartis nun weiteres Umsatzpotenzial ins Auge.
Im Rahmen der Future-5-Studie konnte Cosentyx das Fortschreiten von Gelenkschäden ab einer bestimmten Zeit signifikant verlangsamen. Dies wird nun in die Verschreibungsinformation für das Medikament aufgenommen, so Novartis. Dass weitere Zulassungserfolge für Cosentyx enorm wichtig sind, unterstreicht das Wachstum von Cosentyx. In den letzten drei Monaten des Geschäftsjahres 2017 kletterten die Erlöse um 53 Prozent auf 615 Millionen Dollar. Auch der Start in das laufende Jahr war von einem starken Wachstum des Schuppenflechte-Mittels geprägt. Unter dem Strich stiegen die Erlöse um 35 Prozent auf 580 Millionen Dollar.
Wichtiger Eckpfeiler auf dem Wachstumspfad
Für das Gesamtjahr 2017 rechnen die bei Bloomberg befragten Analysten mit einem Cosentyx-Umsatz von 2,84 Milliarden Dollar. Im Jahr 2020 soll die Marke von vier Milliarden Dollar genommen werden. Eine wesentliche Rolle spielt dabei auch die Überlegenheit zum Konkurrenz-Mittel Stelara aus dem Hause Johnson & Johnson, welche Novartis bereits demonstriert hat.
Aktie kommt nicht vom Fleck
Trotz positiver Nachrichten am laufenden Band will die Novartis-Aktie keinen Schwung aufnehmen. Die Aktie befindet sich seit Wochen ein einem Seitwärtstrendkanal. Dies sollte sich allerdings in den kommenden Monaten ändern. Neben den Wachstumsaussichten und den attraktiven Akquisitionen von Avexis und Advanced Accelerator Applications glänzt der Pharma-Konzern mit hohen Dividendenzahlungen. Langfristig ausgerichtete Anleger können weiter zugreifen.