Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat den ergänzenden Zulassungsantrag für das Mittel Xolair angenommen. In den USA arbeiten die Roche-Tochter Genentech und Novartis an der Entwicklung und Vermarktung von Xolair zusammen. In dem ergänzenden Antrag geht es um den Einsatz von Xolair bei Nasenpolypen. Im Falle einer Zulassung wäre Xolair der erste Antikörper, der dazu beiträgt, die Größe der Nasenpolypen zu reduzieren und die Symptome zu verbessern. Die Entscheidung der US-Behörde wird den Angaben zufolge im dritten Quartal 2020 erwartet.
Xolair ist bereits in verschiedenen Indikationen in der EU und den USA zugelassen. Laut Mitteilung ist er der einzige zugelassene Antikörper, der gegen Immunglobulin E (IgE) gerichtet ist und diese blockiert. Xolair wird zur Behandlung allergischer Entzündungen eingesetzt.
Derweil hat die Deutsche Bank die beiden Schweizer Pharmakonzerne näher unter die Lupe genommen. Für Novartis hat sie das Ziel von 92 auf 97 Franken angehoben, die Einstufung aber auf "Hold" belassen. Die kurzfristigen Wachstumsaussichten sehe er zwar bereits im derzeitigen Aktienkurs reflektiert, so Analyst Richard Parkes in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie. Allerdings bleibe Novartis eines der innovativsten Unternehmen im Pharmasektor und er sehe Aufwärtspotenzial im Falle von neuen Produkten sowie bei positiven Pipeline-Überraschungen.
Bei der Aktie von Roche hat Parkes das Kursziel von 330 auf 355 Franken angehoben. Roche gehört zu seinen Top Picks, da der Titel im Vergleich zu anderen Wettbewerbern derzeit innovativer erscheine. Wie auch bei der britischen AstraZeneca gäbe es hier wegen des nachhaltigen Wachstums Potenzial für zweistellige Renditen.
DER AKTIONÄR bleibt sowohl für Roche als auch für Novartis weiter zuversichtlich. Mittlerweile sind bei beiden Werten seit der Empfehlung des AKTIONÄR bereits schöne Gewinne aufgelaufen. Anleger bleiben weiter investiert!
(Mit Material von dpa-AFX)