Die japanische Chugai Pharmaceutical, eine Tochtergesellschaft von Roche, hat über das New England Journal of Medicine weitere Studiendaten zum Produktkandidaten Satralizumab publiziert. Dieser wurde in der Indikation gegen Neuromyelitis-optica-Spektrum-Krankheiten (NMOSD) eingesetzt.
NMOSD ist eine Gruppe seltener chronisch-entzündlicher Erkrankungen des zentralen Nervensystems. Oft wird sie auch als multiple Sklerose diagnostiziert. Die Phase-3-Studie untersuchte die Wirksamkeit und Sicherheit von Satralizumab in Kombination mit der Basistherapie bei Patienten mit NMOSD, wie Chugai am Wochenende mitteilte.
Demnach erlitten lediglich acht von 41 Patienten einen Rückfall im Vergleich zu 18 von 42 der mit Placebo in der entsprechenden Kombination behandelten Patienten. Wichtig sei zudem, dass der Teil der Patienten, die nach den Wochen 48,96 und 144 rückfallfrei waren, deutlich höher war als bei der Placebo-Gruppe. Der Anteil schwerwiegender unerwünschter Ereignisse war allerdings in den beiden Behandlungsgruppen ähnlich.
Erst Ende Oktober hatten die US-Gesundheitsbehörde FDA und das europäische Pendant EMA den Zulassungsantrag für das Mittel in dieser Indikation angenommen. Die EMA hat Roche zudem eine beschleunigte Beurteilung des Antrags zugesagt. Roche rechnet für 2020 mit den Entscheiden der europäischen und amerikanischen Behörden.
Die Aktie von Roche kennt derweil kein Halten. Zum Wochenstart hat das Papier schon wieder ein neues Allzeithoch markiert. Die neue Rekordmarke liegt nun bei 310,00 Schweizer Franken. Und auch dies dürfte noch nicht das Ende der Fahnenstange gewesen sein. DER AKTIONÄR empfiehlt, die Gewinne bei der Aktie weiter laufen zu lassen. Seit der Empfehlung im Mai 2018 liegt das Papier bereits 48 Prozent im Plus. Schönes Bonbon außerdem: Die Dividendenrendite von derzeit 2,9 Prozent.
(Mit Material von dpa-AFX)