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Dividenden-Aristokrat Fresenius: Rekordgewinn – Ärger mit Akorn

Dividenden-Aristokrat Fresenius: Rekordgewinn – Ärger mit Akorn
Foto: Börsenmedien AG
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Michel Doepke 27.02.2018 Michel Doepke

Im 14. Jahr hintereinander hat Fresenius sowohl Gewinn als auch Umsatz gesteigert und die Dividende um satte 21 Prozent auf 0,75 Euro je Aktie angehoben. Ein starkes Ergebnis, wäre da nicht das Sorgenkind Akorn. Beim ohnehin umstrittenen Übernahmeziel habe es eventuell Unregelmäßigkeiten in der Produktentwicklung gegeben. Im nachbörslichen US-Handel verlor die Akorn-Aktie gut ein Drittel ihres Wertes. Die Übernahme droht zu platzen.

Geschäft brummt

Der Umsatz von Fresenius kletterte um 15 Prozent auf knapp 33,9 Milliarden Euro – beim Gewinn konnte das DAX-Unternehmen sogar einen Sprung von 16 Prozent auf über 1,8 Milliarden Dollar verzeichnen. Besonders stark hat sich der Zukauf der spanischen Klinikkette Quironsalud und das Geschäft mit Flüssigmedizin bemerkbar gemacht.

Auch die Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (FMC) verbuchte Rekordergebnisse: Unter dem Strich steht ein Umsatzplus von sieben Prozent auf 17,8 Milliarden Euro zu Buche (Erlöse im vierten Quartal jedoch leicht unter den Erwartungen). Darüber hinaus profitierte FMC von der US-Steuerreform, die den Gewinn von 1,28 Milliarden Euro positiv beeinflusst hat. Und auch Aktionäre des Dialyse-Spezialisten können sich über einen Dividendenanhebung um 10 Cent auf 1,06 Euro freuen.

Übernahme droht zu scheitern

Die starken Resultate der Fresenius-Gruppe werden von Problemen beim Übernahmeziel Arkon überschattet. Der DAX-Konzern teilte mit: "Fresenius führt derzeit, unter Einbeziehung externer Sachverständiger, eine unabhängige Untersuchung zu angeblichen Verstößen gegen FDA-Vorgaben zur Datenintegrität in der Produktentwicklung von Akorn, Inc. durch." Fresenius werde im Anschluss die Untersuchungsergebnisse bewerten. Sollten sich die Vorwürfe erhärten, könnte Fresenius von der Übernahme des Generika-Spezialisten zurücktreten. Für Fresenius-Aktionäre gilt vorerst: Keine Panik. Im kommenden Jahr streben die Bad Homburger erneut ein kräftiges Wachstum an. Die gesteckten mittelfristigen Ziele hat Fresenius im Rahmen der publizierten Probleme bei Arkon publiziert.

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