Bei Zooplus läuft es noch besser als gedacht. Der Internet-Händler für Heimtierprodukte hat seine Ziele für das Gesamtjahr angehoben. So wird nun mit einer Gesamtleitung von 550 Millionen Euro nach zuvor 530 Millionen Euro gerechnet. Für das EBT erhöht der Vorstand die Prognose von rund 6 Millionen Euro auf nun rund 8 Millionen Euro.
Zooplus vs. Zalando
Bereits in Ausgabe 42/2014 schrieb DER AKTIONÄR: Die deutsche Zooplus könnte nach dem Zalando-IPO mit neuen Augen betrachtet werden. Der Spezialist für Zoobedarf und Haustierfutter ist die letzten Jahre mit durchschnittlich 40 Prozent gewachsen. Da bisher erst vier Prozent der Deutschen für ihre Haustiere einen Internetshop nutzen, sehen Analysten noch viel Raum für Wachstum. So dürfte die Online-Penetration bis 2018 auf bis zu 15 Prozent zunehmen.
Angst vor Konkurrenten wie Amazon oder Fressnapf hat Stefan Winners nicht. Der Vorstand der Hubert Burda Media Holding überwacht Investments in Zooplus, Xing oder Tomorrow Focus und sieht im Gespräch mit dem AKTIONÄR keine Anzeichen bei den Frühindikatoren, wonach Konkurrenten wie Linked¬In oder Amazon den Burda-Beteiligungen gefährlich werden.
DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Einschätzung: Zooplus wird wie Zalando vom Wachstum des Internets profitieren, ist aber weit niedriger bewertet und daher die bessere Wahl für Internet-Investoren. So liegt das KUV bei 0,8, das von Zalando bei über 2.