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Dialog Semiconductor: Aktie bricht nach enttäuschendem Apple-Geschäft ein

Dialog Semiconductor: Aktie bricht nach enttäuschendem Apple-Geschäft ein
Foto: Börsenmedien AG
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Marion Schlegel 26.10.2015 Marion Schlegel

Der Halbleiterhersteller Dialog Semiconductor hat im dritten Quartal nicht so viel umgesetzt wie von Analysten erhofft. Nach ersten Berechnungen sei der Umsatz um 18 Prozent auf 330,4 Millionen Dollar (299,8 Millionen Euro) gestiegen, teilte Dialog am Montag mit. Der Smartphone-Zulieferer hatte selbst für das Quartal 325 bis 355 Millionen Dollar in Aussicht gestellt, auch die Analysten waren eher vom oberen Ende dieser Spanne ausgegangen.

Die Börse zeigte sich alarmiert und die Aktie rutschte zuletzt um mehr als 13 Prozent ab. Einem Experten zufolge hätten die Eckdaten erneut gezeigt, warum sich der Apple-Zulieferer bei seiner Kundenbasis, aber auch dem Produktportfolio breiter aufstellen müsse. Das Geschäft mit den Amerikanern sei schwächer gelaufen als gedacht und das Quartal habe so insgesamt enttäuscht. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) verbesserte sich um 44 Prozent auf 60,4 Millionen Dollar. Unter dem Strich verdiente Dialog 43 Millionen Dollar und damit 68 Prozent mehr als im Vorjahr. Für die letzten drei Monate prognostiziert das Unternehmen einen Umsatz von 430 bis 460 Millionen Dollar. Im Mittel entspräche dies einem Jahresumsatz von 1,4 Milliarden Dollar, was gut ein Fünftel mehr wäre als 2014. Die vorläufigen Zahlen hatte Dialog eigenen Angaben zufolge vorab seinen Analysten zukommen lassen. Den vollständigen Quartalsbericht will Dialog am 28. Oktober vorlegen.

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Experte gibt Halte-Empfehlung

Bereits vor der Zahlenveröffentlichung hatte die Baader Bank in der vergangenen Woche die Einstufung für Dialog Semiconductor auf "Hold" mit einem Kursziel von 48 Euro bestätigt. Nachdem der angekündigte Atmel-Kauf im Mittelpunkt gestanden habe, dürften sich die Anleger nun wieder auf die Entwicklung des operativen Geschäfts des Halbleiterunternehmens fokussieren, schrieb Analyst Günther Hollfelder in einer Studie vom Freitag. Die zugekauften Segmente "Connectivity" und "Power Conversion" dürften an Schwung gewonnen haben. Das Geschäft mit dem Hauptkunden Apple dürfte der Haupttreiber bleiben, hatte Hollfelder erklärt.

Die Aktie von Dialog ist nun nahe an ihr Mehrmonatstief bei 33,50 Euro heran gelaufen. Anleger belassen den Stopp zur Absicherung bei 32,50 Euro.

(Mit Material von dpa-AFX)

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