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DHL Group: Teurer und langsamer – auch die Aktie am Wendepunkt?

DHL Group: Teurer und langsamer – auch die Aktie am Wendepunkt?
Foto: hohl/iStockphoto
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Marion Schlegel 02.01.2025 Marion Schlegel

Mit dem Start ins neue Jahr gibt es einige Veränderungen bei der Post. Der Postversand verlangsamt sich, gleichzeitig steigt das Porto. Etwas nach oben geht es zum Jahresstart auch bei der Aktie der DHL Group. Und Analysten sehen durchaus Potenzial, dass das Papier im neuen Jahr wieder an Schwung gewinnen könnte.

DHL Group (WKN: 555200)

Wer in Deutschland einen Brief verschickt, muss dafür ab sofort mehr Geld ausgeben. Das Porto eines normalen, bis zu 20 Gramm schweren Briefs – eines Standardbriefs – kostet nun 95 Cent und damit 10 Cent mehr als bisher. Andere Sendungsarten verteuern sich ebenfalls, so wird der bis zu 50 Gramm schwere Kompaktbrief 1,10 Euro kosten (bislang 1,00 Euro) und der maximal 500 Gramm schwere Großbrief 1,80 Euro (bislang 1,60 Euro). Das Porto für eine Postkarte beträgt wie beim Standardbrief jetzt 95 Cent, diese war mit 70 Cent bislang deutlich günstiger als ein Schreiben im Briefumschlag.

Zudem müssen sich Briefversender in mehr Geduld üben. Zum Jahreswechsel ist eine gesetzliche Regelung in Kraft getreten, der zufolge die Deutsche Post die allermeisten Briefe – und zwar 95 Prozent – erst am dritten Werktag nach Einwurf des Briefs beim Adressaten abgegeben haben muss. Der alte Pflichtwert, wonach 80 Prozent der heute eingeworfenen Menge schon am nächsten Werktag da sein müssen, ist damit Geschichte. Die Deutsche Post, wie das Briefgeschäft des Logistikriesen DHL heißt, kann wegen des verminderten Zeitdrucks Kosten senken. Der Bonner Konzern verlangsamt seine Zustellabläufe aber nicht sofort, sondern schrittweise bis Ende 2026 oder Anfang 2027 – erst dann sollen die Abläufe den neuen Vorgaben entsprechen, dann dürften also die allermeisten Briefe erst nach drei Tagen angekommen sein.

Die Aktie der Deutschen Post kann am ersten Handelstag im neuen Jahr leicht zulegen. In den vergangenen Monaten stand sie massiv unter Druck. Das US-Analysehaus Bernstein Research hat das Kursziel für DHL Group zwar von 42,50 auf 41,00 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Outperform" belassen. Zudem zählt Analyst Alexander Irving die Bonner in seinem am Donnerstag vorliegenden Branchenausblick wegen der niedrigen Bewertung nun zu seinen bevorzugten europäischen Logistiktiteln für 2025. DHL dürfte am stärksten von der anstehenden Geschäftserholung profitieren, auch wenn diese noch auf sich warten lasse, erklärte der Experte.

Zuletzt gelang es dem Papier der Deutschen Post zumindest die Marke von 34 Euro zurückzuerobern. Von einem klaren Befreiungsschlag ist die Aktie aber weiterhin deutlich entfernt. Derzeit drängt sich weiter kein Einstieg auf. Hier sollte zunächst von der Seitenlinie aus abgewartet werden, bis eine klare Trendwende gelungen ist. Wichtig wäre im nächsten Schritt die Rückeroberung der 36-Euro-Marke.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.

Enthält Material von dpa-AFX

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