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18.09.2024 Thorsten Küfner

DHL Group: Immer noch zu günstig

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DHL Group

Geht es nach den Experten des US-Analysehauses Bernstein Research ist die Aktie der DHL Group mit Kursen knapp unter 40 Euro immer noch deutlich zu niedrig bewertet. Nach Ansicht von Analyst Alexander Irving liegt der faire Wert unverändert bei 44,00 Euro. Er stuft die Anteilscheine des Bonner DAX-Unternehmens zudem weiterhin mit "Outperform" ein.

"Die Übernahme von DB Schenker durch DSV krönt einen neuen König", schrieb Irving in seinem am Dienstag vorliegenden Kommentar. Der DHL-Konkurrent werde dadurch zum weltgrößten Spediteur und auch wohl zum größten Logistikdienstleister.

Indes bleibt die anhaltend schwache Konjunktur ein Belastungsfaktor für den Logistikriesen. So haben sich die wirtschaftlichen Aussichten für Deutschland im September weiter eingetrübt. Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten sind stärker gefallen als erwartet. Das Stimmungsbarometer des Forschungsinstituts ZEW fiel im September gegenüber dem Vormonat um 15,6 Punkte auf 3,6 Punkte, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mitteilte. Analysten hatten im Schnitt nur mit einem leichten Rückgang auf 17 Punkte gerechnet. Bereits im Vormonat war der Indikator stark gefallen.

Es ist der dritte Rückgang der Konjunkturerwartungen in Folge. Die Bewertung der Konjunkturlage verschlechterte sich im September ebenfalls. Der entsprechende Wert fiel um 7,2 Punkte auf minus 84,5 Zähler. Volkswirte hatten mit einem Rückgang auf minus 80 Punkte gerechnet.

"Die Hoffnung auf eine baldige Besserung der wirtschaftlichen Lage schwindet zusehends", kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach. "Den Zinsentscheid der EZB scheinen die meisten Befragten bei ihrer Erwartungsbildung bereits eingepreist zu haben."

"Wichtige Konjunkturfrühindikatoren signalisieren eine Abschwächung des deutschen Wachstums, ohne dass in den vergangenen Quartalen eine Erholung stattfand", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. "Für einen nachhaltigen Aufschwung müssten sich die Auftragsbücher der deutschen Unternehmen wieder füllen." Die globale Investitionsnachfrage leide derzeit, was besonders die exportorientierte deutsche Volkswirtschaft zu spüren bekomme. "Aber auch der private Konsum stockt", schreibt Gitzel. "Die hohen Inflationsraten der vergangenen Jahre haben tiefe Spuren im Ausgabenverhalten vieler privater Haushalte hinterlassen."

Auch in der Eurozone trübten sich die Konjunkturerwartungen ein. Der Rückgang war aber nicht ganz so deutlich wie in Deutschland. Der Indikator sank um 8,6 Punkte auf 9,3 Punkte. Auch die Bewertung der Lage trübte sich ein. Der Lageindikator fiel um 8,0 Punkte auf minus 40,4 Punkte.

DHL Group (WKN: 555200)

DER AKTIONÄR ist für die Anteilscheine der DHL Group ebenfalls zuversichtlich gestimmt. Denn der DAX-Konzern ist gut aufgestellt, verfügt über eine solide Bilanz sowie gute Perspektiven und ist immer noch relativ günstig bewertet. Der Stoppkurs sollte nach wie vor bei 34,00 Euro belassen werden.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.

Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.

Mit Material von dpa-AFX

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