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Der amerikanische Spezialist für Glukose-Monitoring-Systeme hat am Donnerstag nach US-Börsenschluss für lange Gesichter gesorgt. Das Papier von DexCom bricht nach einem enttäuschenden Quartalsbericht und einer schwachen Prognose um gut ein Drittel ein. Und der Konkurrenzdruck, dem das Unternehmen ausgesetzt ist, wird größer.
Der Diabetes-Spezialist steigerte im zweiten Quartal den Umsatz um 15 Prozent auf eine Milliarde Dollar, blieb damit allerdings hinter der Markterwartung von 1,04 Milliarden Dollar zurück. Bei Ergebnis je Aktie fuhr DexCom 0,43 Dollar ein, mehr als die Schätzung in Höhe von 0,39 Dollar.
Für den nachbörslichen Ausverkauf von gut einem Drittel sorgte hingegen der Ausblick von DexCom. Im dritten Quartal rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzrückgang auf 750 Millionen bis eine Milliarde Dollar.
„Im Laufe des zweiten Quartals haben sich drei kurzfristige Trends herauskristallisiert, die dazu geführt haben, dass die Ergebnisse hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben sind. (...) Um diesen Trends Rechnung zu tragen und unsere Basisannahme angemessen widerzuspiegeln, haben wir unsere Umsatzprognose für das Gesamtjahr auf elf bis 13 Prozent organisches Wachstum gesenkt", so DexCom-Chef Kevin Sayer.
Ein Problem von DexCom ist der zunehmende Konkurrenzdruck größerer Player. Vor allem Abbott Laboratories mit seiner Produktreihe "FreeStyle Libre" macht DexCom mehr und mehr Marktanteile streitig. Im zweiten Quartal des laufenden Jahres steigerte der Diagnostik-Riese diese Produkterlöse auf organischer Basis um gut ein Fünftel auf 1,6 Milliarden Dollar.
Der Ausblick von DexCom ist eine absolute Enttäuschung. Der zunehmende Konkurrenzdruck und die schwer einschätzbaren mittel- bis langfristigen Auswirkungen von Appetitzüglern wie Wegovy oder Zepbound auf das Geschäft der Amerikaner entpuppen sich zusehends als Belastungsfaktoren. Die DexCom-Aktie ist schon seit Längerem keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Anleger sollten nun nicht ins fallende Messer greifen.
