Der Motorenhersteller Deutz hat seinen Gewinn dank Einsparungen und eines positiven Ergebnisbeitrags der größten Beteiligung von Deutz in China um rund 70 Prozent auf 36 Millionen Euro gesteigert. Ein Jahr zuvor hatte eine schwache Nachfrage in Europa und China bei den Kölnern noch zu einem herben Gewinneinbruch geführt. Beim Umsatz verbuchte der Konzern einen Zuwachs von 12,5 Prozent auf 1,45 Milliarden Euro.
Nach dem kräftigen Gewinnanstieg will der Konzern auch wieder seine Anteilseigener am Erfolg beteiligen. Für 2013 soll eine Dividende von 0,07 Euro je Aktie ausgezahlt werden. Die letzte Ausschüttung gab es für das Jahr 2007. Für das laufende Jahr erwartet Deutz einen Umsatzplus im niedrigeren zweistelligen Prozentbereich und eine moderate Verbesserung der EBIT-Marge vor Einmaleffekten auf mehr als vier Prozent (Vorjahr: 3,3 Prozent).
Trotz der guten Zahlen, die im Rahmen der Markterwartungen lagen und des positiven Ausblicks kommt die Deutz-Aktie am Donnerstag unter die Räder und zählt zu den größten Verlierern im SDAX. Die Commerzbank kommentierte den Ausblick auf das laufende Jahr als zu negativ. Die DZ Bank ist von der Geschäftsentwicklung im Schlussquartal enttäuscht, bestätigte aber das Kaufrating mit einem Kursziel von 8,00 Euro.
Der Kursrutsch ist nach dem ordentlichen Ergebnis und der Dividendenankündigung übertrieben. An der horizontalen Unterstützung im Bereich der 7-Euro-Marke dürfte der Verkaufsdruck nachlassen. Investierte Anleger bleiben vorerst dabei und beachten den Stopp des AKTIONÄR bei 6,50 Euro. Das Long-Zertifikat im Real-Depot wurde heute Vormittag ausgestoppt.
(Mit Material von dpa-AFX)