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Deutz: Antizyklisch zugreifen – DER AKTIONÄR spekuliert auf Gegenbewegung

Deutz: Antizyklisch zugreifen – DER AKTIONÄR spekuliert auf Gegenbewegung
Foto: Deutz
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Michael Schröder 23.07.2019 Michael Schröder

Es waren nur wenige Worte, die bei Deutz vor wenigen Tagen eine Verkaufslawine auslösten. Mittlerweile hat sich die Aktie stabilisiert. Frische Zahlen gibt es am 1. August. Eine offizielle Bestätigung der Jahresprognosen sollte endgültig für Beruhigung sorgen – und eine Gegenbewegung einleiten.

„Die Nachfrage nach Motoren kühlt sich ab“, wurde Deutz-Vorstand Frank Hiller am 8. Juli von der Nachrichtenagentur Bloomberg zitiert. „Marktseitig haben wir den Peak wohl überschritten." Die Aktie sackte in der Spitze um fast 30 Prozent ab.

Mit dem Kurssturz wurde eine deftige Gewinnwarnung eingepreist. Dabei sieht der Konzernchef die eigenen Prognosen für das laufende Jahr durch die Abkühlung nicht gefährdet: „Wir haben ein gutes Auftragspolster und unsere Guidance für 2019 steht weiterhin", so Hiller in dem Gespräch von Anfang Juli.

Prognose steht

Trotz des herausfordernden Marktumfelds wird damit eine Umsatzsteigerung auf mehr als 1,8 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,78 Milliarden Euro) und ein Anstieg der EBIT-Rendite vor Sondereffekten auf mindestens 5,0 Prozent (Vorjahr: 4,6 Prozent) erwartet. Dank gut gefüllter Orderbücher – der Auftragseingang lag zum 31. März bei 514,5 Millionen Euro – sollte der Motorenhersteller diese Planvorgaben erreichen.

Auch für die kommenden Jahre scheint die Lage nicht so schlecht, wie die jüngste Kursentwicklung vermuten lässt. Deutz steht heute besser da als vor dem letzten konjunkturellen Abschwung und sollte seinem mittelfristigen EBIT-Renditeziel (vor Sondereffekten) von sieben bis acht Prozent bis 2022 kontinuierlich näherkommen.

Deutz (WKN: 630500)

Analysten sehen Luft nach oben

Warburg Research hat die Einstufung auf "Buy" mit einem Kursziel von 9,40 Euro belassen. Der Kursrückgang bei der Aktie des Motorenherstellers erscheine übertrieben, so Analyst Franz Schall. Die Aktie preise nun eine Gewinnwarnung ein, während er ein starkes zweites Quartal und eine robuste Entwicklung im zweiten Halbjahr erwarte.

Die DZ Bank hat den fairen Wert von 10,00 auf 8,50 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Kaufen" belassen. Analyst Alexander Hauenstein reduzierte die Schätzungen für den Motorenbauer, geht aber dennoch aufgrund des avisierten Neukundengeschäfts von leichtem Wachstum aus. Die Bewertung der Aktien erscheine nach dem Kurssturz sehr attraktiv, sofern man kein längeres Rezessionsszenario unterstelle.

Frische Zahlen gibt es am 1. August. Spätestens mit der offiziellen Bestätigung der Jahresprognosen sollte die Aktie eine Gegenbewegung mit erstem Ziel 7,20 Euro starten. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf dieses Szenario.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Akien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.

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