Medienberichten zufolge hat die Deutsche Telekom bereits mit dem umstrittenen chinesischen Netzwerkausrüster Huawei Vertragsgespräche geführt. Doch wegen der politischen Unsicherheiten ruhen diese aktuell. Offen ist, wie es 2020 weitergeht.
Die Nachrichtenagentur Reuters hat berichtet, dass bereits im November Details für einen möglichen Vertrag zwischen der Telekom und Huawei verhandelt wurden. Zudem traf sich demnach Telekom-Vorständin Claudia Nemat im Dezember mit Huaweis stellvertretendem Chairman Eric Xu. Huawei soll laut Bericht 70 Prozent der Antennentechnik für 533 Millionen Euro liefern.
Gegenstand der Gespräche soll auch bereits eine Verringerung des Preises gewesen sein, falls der Bund die Beteiligung am 5G-Aufbau reduziert. Die Telekom hat die Gespräche bestätigt, allerdings würden die Verhandlungen vorerst auf Eis liegen. Der Konzern will abwarten, wie die Regierung entscheidet – Huawei wird seit Langem vorgeworfen, dass die starke und günstige Technik des Konzerns zu Spionagezwecken Chinas missbraucht wird. Im neuen Jahr soll hier zügig eine Entscheidung fallen.
Ein Ausschluss Huaweis wäre keine gute Nachricht für die Telekom. Die Chinesen liefern gute und günstige Technik. Doch aufgrund der Sicherheitsbedenken bleiben viele Fragen – es ist offen, wie es hier weitergeht. Die T-Aktie bleibt vorerst eine Halteposition.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.