Die Deutsche Telekom konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr ihren Gewinn deutlich steigern. Dennoch erwarteten die Analysten im Bezug auf Umsatz und EBITDA mehr. Die Tochter T-Systems bleibt weiterhin das Sorgenkind.
Die Deutsche Telekom konnte Ihren Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich steigern. Der bereinigte Überschuss kletterte demnach um fast 47 Prozent auf 6,04 Milliarden Euro. Grund war die US-Unternehmenssteuer, welche die US-Tochter T-Mobile US besser da stehen ließ.
Keine großen Sprünge machte hingegen der Umsatz des Konzerns, welcher um nur 2,5 Prozent auf 74,9 Milliarden Euro stieg. Das bereinigte EBITDA erreichte ebenfalls nur den Rahmen der eigenen Prognose, und bezifferte sich auf 22,45 Milliarden Euro. Beide Kennzahlen waren von Analysten höher eingeschätzt worden. Weitere Kennzahlen im Detail.
Sorgenkind T-Systems
Weiterhin sorgen bereitet die Telekom-Tochter T-Systems, welche nach dem Verlust eines 700 Millionen Auftrags für ThyssenKrupp im Fokus steht. Umsatz und Ergebnis sind in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres deutlich gesunken. Im dritten Quartal 2017 musste die Tochter sogar 1,2 Milliarden Euro abschreiben. Nun soll ein seit Jahresbeginn amtierender neuer Chef das Ruder durch eine kürzlich angekündigte Umstrukturierung herumreißen.
Kann jetzt der Abwärtstrend gestoppt werden?
Die Papiere der Deutschen Telekom befinden sich seit Monaten deutlich unter Druck. Charttechnisch droht ein Bruch der seit 2015 intakten Unterstützungszone um 13 Euro. Begleitet von einem positiven Newsflow, sowie guter Nachrichten um T-Systems könnte der Kurs den Abwärtstrend hier aber erneut stoppen.
Investierte Anleger sollten abwarten und zur Absicherung einen Stopp bei 12,50 Euro platzieren.