Zu Wochenbeginn ist die Deutsche Telekom in aller Munde. Eine Netzstörung hat am Sonntagnachmittag dafür gesorgt, dass rund 900.000 Haushalte kein Internet mehr hatten. Inzwischen haben sich die Hinweise auf einen Hackerangriff verdichtet. Die Aktie zeigt sich von dem Vorfall unbeeindruckt.
Im schwachen Marktumfeld gab es bei der T-Aktie keinen übermäßigen Rücksetzer. Schlimmer als für die Anleger war die Attacke für die Telekom-Kunden. Immerhin gibt es laut Konzernangaben bislang aber keine Hinweise auf einen Diebstahl von Kundendaten. Wäre die Schadsoftware besser programmiert gewesen, wären die Folgen des Angriffs noch viel schlimmer gewesen, so ein Telekom-Sprecher.
Am Dienstag will der Konzern die letzten Störungen bei den Routern ausräumen. Die betroffenen Speedport-Router waren bereits am Montag wieder funktionsfähig, wenn die Kunden kurzzeitig den Stecker gezogen haben. Beim Neustart wurde ein entsprechendes Update auf die Geräte aufgespielt.
Keine Sorge
Die Hacker-Attacke zeigt die Bedeutung von Cybersicherheit und die Abhängigkeit vom Internet. Für die Aktie der Telekom dürften die Folgen aber überschaubar bleiben. Auf Sicht sollte vor allem das starke US-Geschäft dem DAX-Titel Schwung verleihen. Das schwache Chartbild verhindert derzeit aber den Ausbruch. Der Ausbruch über den Abwärtstrend und die 200-Tage-Linie bei 15,14 Euro würde ein neues Kaufsignal bedeuten.
(Mit Material von dpa-AFX)
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