Die Deutsche Telekom will 2023 noch mehr verdienen. Der operative Gewinn inklusive Leasingkosten (Ebitda AL) solle im laufenden Jahr um vier Prozent auf fast 41 Milliarden Euro steigen, teilte der DAX-Konzern am Donnerstag in Bonn mit. Die Aktie der Deutschen Telekom hat zuletzt ein neues Mehrjahreshoch erreicht.
Der Konzern hatte sich im vergangenen Jahr unter anderem von seinem Niederlande-Geschäft getrennt und die Funkturmtochter GD Towers veräußert, weswegen die Telekom einen Pro-Forma-Vorjahreswert als Basis nimmt. Der freie Mittelzufluss (FCF AL) solle auf dieser Basis von 11,2 Milliarden Euro um mindestens 40 Prozent auf mehr als 16 Milliarden Euro klettern.
Im Jahr 2022 steigerte die Deutsche Telekom den Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,1 Prozent rund 114,4 Milliarden Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen inklusive Leasingkosten (Ebitda AL) stieg um 7,7 Prozent auf 40,2 Milliaden Euro. Damit erreichte der Vorstand sein eigenes Ziel, die Telekom entwickelte sich zudem besser als von Analysten erwartet. Unter dem Strich verdiente der Telekom-Konzern etwa acht Milliarden Euro nach knapp 4,2 Milliarden Euro im Vorjahr. Analysten hatten hier im Vorfeld mit 7,7 Milliarden Euro gerechnet. Die Dividende soll, wie bereits im November 2022 erklärt, auf 70 Cent je Aktie steigen.
„Die Verwerfungen in der Welt und ihre Folgen lassen auch die Telekom nicht unbeeindruckt“, sagte der Vorstandsvorsitzende Tim Höttges. „Dank konsequenter Umsetzung unserer Strategie haben wir 2022 dennoch alle unsere Ziele erreicht.“
Die Prognose für 2023 sieht einen Anstieg beim bereinigten Ebitda AL um vier Prozent auf rund 40,8 Milliarden Euro vor. Der Pro-forma-Wert für 2022 auf Basis der aktuellen Konzernstruktur belief sich auf 39,3 Milliarden Euro. Der Free Cashflow AL soll von pro-forma 11,2 Milliarden Euro um mindestens 40 Prozent auf mehr als 16 Milliarden Euro steigen.
Die Aktie der Telekom entwickelt sich derzeit enorm stark. Am Mittwoch hatte das Papier bei 21,16 Euro ein neues Mehrjahreshoch markiert. Am frühen Donnerstagmorgen reagiert die Aktie mit einem leichten Minus. Anleger, die der AKTIONÄR-Empfehlung im März 2020 gefolgt sind, befinden sich mit ihrer Position bereits mehr als 80 Prozent im Plus. Gewinne mit einem Stopp bei 17,20 Euro weiter laufen lassen.
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(Mit Material von dpa-AFX)