Die Deutsche Telekom hat seit Mitte April ein starkes Aufwärtsmomentum gezeigt und kürzlich ein 13-Wochen-Hoch erreicht. Auch das Mehrjahreshoch bei 23,40 Euro ist inzwischen nicht mehr weit entfernt. Doch ausgerechnet jetzt verkauft ein Vorstandsmitglied einige Anteile. DER AKTIONÄR ordnet ein, wie laut die Alarmglocken läuten.
Langheim, der das Vorstandressort „USA und Unternehmensentwicklung“ führt, hat am gestrigen Montag ein Aktienpaket im Umfang von 238.243 Euro verkauft. Das ist grundsätzlich kein gutes Zeichen. Zur ganzen Wahrheit gehört aber, dass Langheim am 4. Juni noch im Rahmen seiner aktienbasierten Vergütung 14.183 Telekom-Aktien erhalten hat, die aktuell einen Wert von 321.528 Euro haben. Im Endeffekt ist die Position des Vorstandsmitglieds also größer geworden.
Langheim erhält im Rahmen eines sogenannten „Share Matching Plans“ einen Teil seiner 3,1 Millionen Euro schweren Vergütung in Form von Aktien – wie bei der Telekom in der Regel auch die anderen Vorstandsmitglieder. Unter diesen Umständen dürfte die jüngste Transaktion weniger aussagekräftig sein, da Langheim lediglich einen Teil seiner Vergütung in Cash umgewandelt hat. Der Insiderverkauf sollte dementsprechend kein Zeichen einer schwächelnden Performance sein.
Dass das Vorstandsmitglied nach dem starken Momentum Gewinne mitnimmt, sollte bei Anlegern nicht für Beunruhigung sorgen. Für einen Einstieg bietet sich weiterhin eine gute Gelegenheit, da das robuste Geschäftsmodell der Telekom neben stetigem Wachstum auch solide Dividenden beschert.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Telekom.
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