Die Deutsche Telekom kämpft unverändert um die Rettung der Fusion der Tochter T-Mobile US mit dem Wettbewerber Sprint. Jetzt sollen die Konzerne in den Verhandlungen mit dem Fernsehsatellitenbetreiber Dish Network vor dem Durchbruch stehen. Doch das US-Justizministerium könnte noch weitere Zugeständnisse fordern.
Laut CNBC sind sich Sprint, T-Mobile US und Dish beinahe einig. Bereits in der kommenden Woche könnte es demnach zur Einigung kommen. Um den Deal abzuschließen, müssen aber noch einige Hürden genommen werden. So fordert das US-Justizministerium (DOJ) bessere Bedingungen für Dish, um sicherzustellen, dass der Konzern ein effektiver vierter Player im US-Mobilfunkmarkt wird – neben den Platzhirschen Verizon und AT&T sowie dem neuen Fusionskonzern.
Wird Dish zur Gefahr?
Das DOJ will, dass die Deutsche Telekom als Mutterkonzern Dish unbegrenzten Zugriff auf die eigenen Netze gibt. T-Mobile will lediglich 12,5 Prozent der Kapazitäten freigeben. Dish soll sich sechs oder sieben Jahre einmieten dürfen, ehe ein eigenes Netz stehen muss.
Für den milliardenschweren 5G-Ausbau will sich der Konzern laut früherer Aussagen allerdings einen Partner suchen. Um den Einstieg von Tech-Riesen wie Alphabet oder Amazon zu verhindern, fordert T-Mobile US allerdings, dass kein strategischer Investor mehr als fünf Prozent von Dish übernehmen darf.
Eine Einigung mit Dish wäre ein wichtiger Schritt. Kann das DOJ überzeugt werden, dürfte der Fusion nicht mehr viel im Weg stehen. Ein seriöser Zeitplan lässt sich aber noch immer nicht vorhersagen. Konservative Anleger bleiben geduldig und setzen unverändert auf die Dividendenperle Deutsche Telekom.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.