Der neue Mobilfunkstandard 5G ist eine große Herausforderung für alle Telekommunikationskonzerne. Als Marktführer will die Deutsche Telekom hier eine entscheidende Rolle spielen. Doch nicht nur in Deutschland schreitet der Ausbau voran, auch in den Niederlanden nimmt der Konzern viel Geld in die Hand.
Für 400 Millionen Euro hat T-Mobile Netherlands bei der ersten 5G-Auktion in den Niederlanden Frequenzen erworben. Die Rivalen KPN und VodafoneZiggo kamen ebenfalls zum Zug und gaben jeweils knapp über 400 Millionen Euro aus. Die Lizenzen lagen in den Bereichen 700, 1.400 und 2.100 Megahertz.
Partnerschaft mit Ericsson
In Deutschland hatte sich die Telekom bereits im vergangenen Jahr Frequenzen für knapp 2,2 Milliarden Euro gesichert. Zur Modernisierung der eigenen Netze hat der Konzern nun die Partnerschaft mit dem schwedischen Netzwerkausrüster Ericsson vertieft. Über die nächsten Jahre soll so eine Vielzahl an Mobilfunk-Standorten auf 5G aufgerüstet werden.
„Wir freuen uns, mit Ericsson einen führenden 5G-Lieferanten als Partner gefunden zu haben, der auch schon in der Vergangenheit bei der Modernisierung unseres Mobilfunk-Zugangsnetzes überzeugt hat“, sagte Telekom-Technologie-Vorständin Claudia Nemat. „Nach der zuverlässigen und termingerechten Modernisierung hängt natürlich auch die Latte für den 5G-Roll-out im Antennennetz hoch.“
Durch die führende Rolle beim 5G-Ausbau sichert sich die Telekom ihre technologische Spitzenposition. Allerdings kostet der neue Mobilfunkstandard zunächst einmal viel Geld. Am beträchtlichen Schuldenberg der Deutschen Telekom wird sich deshalb vorerst nichts ändern. Grund zur Sorge besteht dank des hohen Cashflows aber nicht. Angesichts des starken Chartbilds können Anleger weiter zugreifen.
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