Der große Wachstumstreiber der Deutschen Telekom ist bereits seit mehreren Jahren T-Mobile US. Im abgelaufenen Quartal hat die US-Tochter einmal mehr stark zugelegt. Allerdings kam die Prognose am Markt nicht ganz so gut an, sodass die Aktie nachbörslich ein leichtes Minus verkraften musste.
Im vierten Quartal stiegen die Erlöse bei T-Mobile US im Jahresvergleich um gut 70 Prozent auf 20,3 Milliarden Dollar. Der kräftige Zuwachs war auch maßgeblich der Übernahme des kleineren Rivalen Sprint geschuldet. In den drei Monaten bis Ende Dezember kamen unter dem Strich 824.000 neue Telefonverträge unter eigener Marke hinzu. Der Gewinn blieb mit 750 Millionen Dollar aufgrund gestiegener Kosten wegen der Fusion nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr.
Obwohl die Markterwartungen bei Gewinn, Erlösen und Kundenwachstum übertroffen wurden, kamen die Zahlen bei Anlegern nicht gut an. Bei den Jahreszielen für 2021 blieb T-Mobile unter den Prognosen der Analysten. Der US-Mobilfunker rechnet mit 4,0 bis 4,7 Millionen neuen Kunden.
Im gesamten abgelaufenen Geschäftsjahr legte der Umsatz um 52 Prozent auf 68,4 Milliarden Dollar zu. Der Nettogewinn 2020 ging auch wegen der Fusionskosten aber um knapp zwölf Prozent auf 3,1 Milliarden Dollar zurück.
Auch wenn die Prognose etwas verhalten ausfällt. T-Mobile US ist weiter auf Kurs und bleibt der Wachstumsmotor der Mutter. Die Bewertung der Deutschen Telekom ist angesichts der massiven Wertsteigerung der Beteiligung an der US-Tochter inzwischen sehr attraktiv. Anleger setzen deshalb auf den Ausbruch aus dem Seitwärtskorridor und bleiben an Bord.
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Mit Material von dpa-AFX
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