Die Anteilscheine der Deutschen Post zählen in einem ohnehin schwachen Marktumfeld zu den größten Verlierern im DAX. Zum Handelsstart verbilligten sich die Papiere des Bonner Logistikriesen um fast fünf Prozent. Hauptverantwortlich hierfür dürfte eine Studie der US-Bank JPMorgan sein.
So hat Analyst Samuel Bland die Post-Aktie von "Neutral" auf "Underweight" abgestuft. Darüber hinaus wurde das Kursziel kräftig von 45,00 auf 31,50 Euro verringert. Wegen der gesunkenen Luftfrachtraten ist Bland für die Express-Sparte des DAX-Konzerns vorsichtig. Zudem sorgt er sich aufgrund der laufenden Tarifverhandlungen mittlerweile auch um das Brief- und Päckchengeschäft. Seiner Ansicht nach bildet der aktuelle Aktienkurs diese Risiken bislang nicht ab.
DER AKTIONÄR ist anderer Meinung und bleibt bullish gestimmt: Denn die Deutsche Post ist sehr gut aufgestellt, um vom weiteren Wachstum des Online-Handels zu profitieren. Dennoch ist die Aktie im Branchenvergleich und auch im historischen Vergleich sehr günstig bewertet. Auch das Chartbild stimmt zuversichtlich, dass bald wieder richtig Schwung aufkommt (Stoppkurs: 29,00 Euro).
Hinweis auf Interessenkonflikte
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Mit Material von dpa-AFX