Der Deutsche-Post-Konkurrent Fedex hat im jüngsten Geschäftsquartal deutlich mehr Umsatz gemacht. Die Erlöse legten gegenüber dem Vorjahreswert um acht Prozent auf 24,4 Milliarden Dollar (23,2 Milliarden Euro) zu, wie Fedex am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Nachbörslich ging es dann deutlich nach oben.
Auch der Betriebsgewinn kletterte kräftig. Er stieg nicht zuletzt dank höherer Paketpreise um rund sieben Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar.
Fedex und Wettbewerber wie UPS und DHL profitierten in der Pandemie stark vom Bestell-Boom im Internet. Lieferkettenprobleme sowie höhere Arbeits- und Transportkosten machten ihnen zuletzt jedoch zu schaffen. Dennoch gab Fedex für das gerade begonnene, neue Geschäftsjahr einen besseren Geschäftsausblick ab als von Analysten erwartet. Das kam bei Anlegern gut an – die Aktie stieg nachbörslich um 2,6 Prozent.
Das könnte auch der zuletzt deutlich unter Druck gestandenen Aktie der Deutschen Post wieder neuen Schwung verleihen. Analysten äußerten sich zuletzt bereits zuversichtlich.
Goldman Sachs hat die Einstufung für Deutsche Post nach einer Investorenveranstaltung in dieser Woche auf "Buy" mit einem Kursziel von 57 Euro bestätigt. Die Volumina im Expressgeschäft hielten sich auf Niveaus über dem des Jahres 2020, schrieb Analyst Patrick Creuset in einer am Dienstag vorliegenden Studie. In China erholten sich die transportierten Volumina, alles in allem belegten die Aussagen eine widerstandsfähige Geschäftsentwicklung.
DER AKTIONÄR bleibt optimistisch. Es bleibt dabei: Auf dem aktuellen Kursniveau ist die Aktie der Post ein Schnäppchen. Langfristig orientierte Anleger können weiterhin auf eine eigentlich fast schon überfällige Gegenreaktion setzen. Der Stoppkurs sollte bei der Aktie der Deutschen Post zur Absicherung bei 29,00 Euro gesetzt werden. Bei Fedex hatte DER AKTIONÄR im Trading-Tipp des Tages mit einer Long-Empfehlung auf steigende Kurse gesetzt. Das Video finden Sie hier.
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