Die Aktie der Deutschen Post steigt und steigt und steigt. Auch zu Wochenbeginn kann das Papier erneut leicht zulegen. Gut 0,2 Prozent geht es am späten Vormittag nach oben auf 34,07 Euro. Mittlerweile hat sich die Aktie an einen enorm wichtigen Widerstand angenähert: das 52-Wochen-Hoch bei 35,00 Euro, das im Dezember vergangenen Jahres markiert wurde.
Auch von der Meldung, dass die Deutsche Post gut 12.000 Elektrotransporter Streetscooter in die Werkstatt gerufen musste, tut der starken Verfassung der Aktie keinen Abbruch. Bei den Fahrzeugen der Baureihe WORK und WORK L bestehe die Gefahr von Rauch- und Hitzeentwicklung, teilte das Unternehmen am Samstag mit. Ein Brand sei nicht auszuschließen, sagte ein Sprecher. Grund seien Schwachstellen im Bereich des Niedrigvoltspannungs-Ladegerätes und der Isolierung eines Kabelstrangs. Von den beiden Schwachstellen gehe aber keine Gefährdung für den Fahrer aus. Es handele sich um einen freiwilligen und nicht angeordneten Rückruf, betonte das Unternehmen.
Die Post habe die Hälfte der von ihr genutzten 10.000 Fahrzeuge kurzfristig in Reihentests untersucht. Dabei habe nur ein kleiner Bruchteil diese Schwachstellen aufgewiesen. Grundsätzlich sollen die Fahrzeuge der betroffenen Baureihe den Angaben nach in Übereinkunft mit dem Kraftfahrtbundesamt innerhalb von zwölf Monaten in die Werkstatt gebracht, geprüft und bei Bedarf instandgesetzt werden. Zwischen den aktuellen Schwachstellen und den beiden vor zwei Jahren aufgetretenen Batteriebränden bestehe kein Zusammenhang, teilte das Unternehmen mit.
Die Deutsche Post hatte Anfang des Jahres ohnehin angekündigt, die Produktion ihrer Streetscooter-Elektrotransporter noch im Laufe des Jahres 2020 komplett einzustellen.
DER AKTIONÄR bleibt bei seiner positiven Einschätzung zur Aktie der Deutschen Post. Die nächste Hürde, die es zu knacken gilt, ist das Dezemberhoch 2019 bei 35,00 Euro. Hier fehlt mittlerweile nur noch ein Wimpernschlag. Gelingt der Sprung darüber, wäre dies ein weiteres starkes Kaufsignal für die Aktie. Gewinne laufen lassen!
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(Mit Material von dpa-AFX)