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14.06.2022 Marion Schlegel

Deutsche Post: Neue Paketpreise – Goldman Sachs sieht 66-Prozent-Chance

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Deutsche Post

Das Verschicken von Paketen per Post wird für einen Teil der Sendungen am 1. Juli teurer. Für Privatkunden steigt der Preis des 2-Kilogramm-Pakets, dessen Marke nur online erhältlich ist, auf 5,49 Euro und kostet damit demnächst 50 Cent mehr als bisher, wie die Deutsche Post DHL am Montag mitteilte.

Auch Packsets und Pluspäckchen würden aufgrund der gestiegenen Papierkosten teurer, hieß es. Hingegen sinkt der Filialpreis beim 5-Kilogramm-Paket von 7,49 Euro auf 6,99 Euro. Der Online-Rabatt beim Kauf von Paketmarken im Internet entfällt künftig.

Deutsche Post (WKN: 555200)

Als Grund nannte die Firma auch die gestiegenen Transport-, Zustell- und Lohnkosten, die Preiserhöhungen im nationalen und grenzüberschreitenden Paketversand unumgänglich machten. Auch international dreht das Unternehmen an der Preisschraube – allerdings seien davon ausschließlich Pakete mit dem Ziel USA betroffen, teilte die Post mit. Bei Sendungen ins Ausland bleibe es zudem bei einem preislichen Unterschied von online und in Filialen gekauften Paketmarken.

Für Geschäftskunden, zum Beispiel Online-Händler, hatte die Deutsche Post DHL bereits zum Jahreswechsel ihre Paketpreise erhöht.

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat Deutsche Post auf "Buy" mit einem Kursziel von 57 Euro belassen. Der Logistikkonzern traue sich zu, das während der Corona-Pandemie gesteigerte Profitabilitätsniveau im Bereich Luft- und Seefracht-Speditionsdienste aufrecht zu erhalten, schrieb Analyst Patrick Creuset in einer am Montag vorliegenden Studie. Sowie die Erreichbarkeit der Unternehmensziele sichtbarer werde, habe die Bewertung deutlich Luft nach oben.

Auch wenn die langfristigen Aussichten weiterhin stark sind, ist die Aktie der Deutschen Post derzeit allerdings klar angeschlagen. Anleger sollten nicht ins fallende Messer greifen und zunächst auf eine Stabilisierung warten. Investierte Anleger beachten den Stopp bei 29,00 Euro.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Post.

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