Die Deutsche Post hat in dieser Woche die Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt und die Jahresprognose konkretisiert. Daraufhin haben zahlreiche Analysten die DAX-Titel näher unter die Lupe genommen. So hat etwa Barclays das Kursziel für die Post-Papiere von 74 auf 55 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Overweight" belassen.
Analystin Alexia Dogani geht laut einer am Mittwoch vorliegenden Studie nun im Basisszenario von einer Rezession aus. Sie kappte ihre operativen Ergebnisschätzungen für die Bonner bis 2025 um 15 Prozent. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel hingegen von 38 auf 40 Euro angehoben und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Nach den stärker als erwartet ausgefallenen Resultaten des Logistikkonzerns habe er seine Gewinnprognosen (EPS) für die Jahre 2022 bis 2027 erhöht, schrieb Analyst Patrick Creuset.
Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung auf "Outperform" mit einem Kursziel von 42 Euro belassen. Die konjunkturelle Lage schwäche sich ab, schrieb Analyst Alexander Irving. Angesichts dieser Entwicklung habe sich der Logistikkonzern gut geschlagen und sogar die Jahresziele erhöht.
Auch DER AKTIONÄR sieht für die im historischen Vergleich sehr günstig bewerteten Anteile der Deutschen Post noch Luft nach oben. Der DAX-Titel bleibt ein Kauf. Der Stoppkurs sollte nach dem jüngsten Kursanstieg nun auf 29,00 Euro nachgezogen werden.
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Mit Material von dpa-AFX