Die Deutsche Post schraubt ihr Gewinnziel für 2022 trotz eines erfolgreichen dritten Quartals doch nicht so stark nach oben wie zunächst angedeutet. Das operative Ergebnis (Ebit) dürfte circa fünf Prozent auf rund 8,4 Milliarden Euro zulegen, teilte der DAX-Konzern am Dienstag in Bonn mit.
Bis Anfang Oktober hatte Post-Chef Frank Appel einen operativen Gewinn zwischen 7,6 und 8,4 Milliarden Euro angepeilt und auch nicht ausgeschlossen, dass es noch besser laufen könnte. Am 10. Oktober hatte der Konzern dann mitgeteilt, dass bei einer anhaltend soliden Geschäftsentwicklung er seine Prognose anheben werde. Analysten hatten zuletzt im Schnitt mit 8,6 Milliarden Euro gerechnet.
Der mittelfristige Ergebnisausblick auf 2024 bleibt mit einem Ebit von rund 8,5 Milliarden Euro unverändert. Der Konzern beobachtet die nachlassende globale Wachstumsdynamik aufmerksam und nutzt bewährte Steuerungsinstrumente, so die Deutsche Post.
"Die ersten drei Quartale des Jahres waren die erfolgreichsten unserer Unternehmensgeschichte. Das Quartalsergebnis lag jeweils über 2,0 Milliarden Euro. Auch wenn die globale Wachstumsdynamik nachlässt, sind wir auf dem Weg mit rund 8,4 Milliarden Euro das beste Ergebnis aller Zeiten zu realisieren", sagte Frank Appel, Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL Group. "Die Basis unseres Erfolgs sind unser nach Branchen und Regionen hervorragend ausbalanciertes globales Logistikgeschäft und unsere engagierten Beschäftigten. Das macht uns weltweit zu einem verlässlichen Partner für unsere Kunden – ganz besonders in den aktuell volatilen Zeiten."
Die Aktie der Deutschen Post reagiert am Morgen auf der Handelsplattform Lang & Schwarz mit einem leichten Minus von 0,7 Prozent. Insgesamt waren die Zahlen und auch der Ausblick aber im Rahmen der Erwartungen. Zuletzt konnte sich das Papier deutlich von seinen Tiefständen im September lösen. Die im historischen Vergleich sehr günstig bewertete Aktie bleibt attraktiv. Anleger bleiben mit einem Stopp bei 26,00 Euro investiert.
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