Die Aktie der Deutschen Post lief seit dem Corona-Tief im Frühjahr nahezu wie an der Schnur gezogen nach oben. Zwischenzeitlich konnte sich der Aktienkurs ausgehend vom Jahrestief sogar verdoppeln. Am Freitag kam es dann zu einem deutlichen Rücksetzer, was für die Aktionäre aber kein Grund zur Panik, sondern eher zur Freude war (den Grund hierfür erfahren Sie hier).
Der Kursrückgang war aus charttechnischer Sicht absolut gesund. Dass es operativ bei der Post nach wie vor rund läuft, wurde durch die Aussagen von Konzernchef Frank Appel bei der Hauptversammlung in der Vorwoche einmal mehr belegt. So wäre der DAX-Konzern selbst im Falle einer erneuten Verschärfung der Corona-Krise gewappnet. "Wir sind gut vorbereitet - selbst wenn sich eine zweite Welle abzeichnet. (…) Wir haben die Krise bisher gut gemeistert", betonte Appel. Die Lieferketten seien zu keinem Zeitpunkt gerissen. Mit dem weltweiten Transport von Medikamenten, Schutzausrüstung und medizinischen Geräten sowie dem Aufrechterhalten von Handelsströmen, habe der Konzern einen elementaren Beitrag zur Bewältigung der Krise geleistet. Der Post-Chef zeigte sich überzeugt, dass der Bonner Logistikriese gestärkt aus der Covid-19-Pandemie hervorgehen wird. "Unsere Stellung im Markt hat sich bereits jetzt verbessert", sagte der Manager. Der Konzern profitiere dabei von seiner breiten Aufstellung - mit Kunden aus allen Branchen, überall in der Welt - und außerdem vom Boom des Online-Handels.
"Viel Potenzial für Wachstum"
Wachstumsimpulse für den gelben Riesen erwartet Appel weiterhin vom Boom des Onlinehandels. In der Krise seien teilweise so viele Pakete verschickt worden wie sonst nur zu Weihnachten, berichtete er. Und einiges spreche dafür, dass dieser Anstieg im Onlinehandel "kein Strohfeuer" sei. Gemessen am gesamten Einzelhandel sei der Online-Anteil schließlich immer noch gering. "Es gibt also viel Potenzial für Wachstum."
Das Geschäft bei der Deutschen Post läuft weiterhin rund. Anleger können daher den jüngsten Kursrücksetzer bei einem der stärksten DAX-Titel des laufenden Jahres zum Einstieg nutzen. Bereits investierte Anleger lassen die Gewinne weiter laufen. Der Stoppkurs kann bei 28,50 Euro belassen werden.
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(Mit Material von dpa-AFX)