Die Aktie der Deutschen Post notiert am heutigen Freitag auf der Handelsplattform Tradegate mehr als zwei Prozent im Minus. In den Monaten zuvor war das Papier fast wie am Schnürchen von einem Hoch zum nächsten geklettert. Der heutige Kursrückgang ist aber kein Grund zur Beunruhigung. Grund für den Rückgang ist der Dividendenabschlag.
Die Deutsche Post hat an ihre Aktionär 1,15 Euro je Aktie ausgeschüttet. Rechnet man die dies in den heutigen Kurs mit ein, läge das Papier sogar im Plus.
Derweil sieht sich die Deutsche Post für eine mögliche Verschärfung der Corona-Krise gut gewappnet. „Wir sind gut vorbereitet – selbst wenn sich eine zweite Welle abzeichnet", sagte der Chef des "gelben Riesen", Frank Appel, am Donnerstag auf der virtuellen Hauptversammlung des Logistikkonzerns in Bonn.
"Wir haben die Krise bisher gut gemeistert", betonte Appel. Die Lieferketten seien zu keinem Zeitpunkt gerissen. Mit dem weltweiten Transport von Medikamenten, Schutzausrüstung und medizinischen Geräten sowie dem Aufrechterhalten von Handelsströmen, habe der Konzern einen elementaren Beitrag zur Bewältigung der Krise geleistet.
Der Post-Chef zeigte sich überzeugt, dass der Bonner Logistikriese gestärkt aus der Covid-19-Pandemie hervorgehen wird. "Unsere Stellung im Markt hat sich bereits jetzt verbessert", sagte der Manager. Der Konzern profitiere dabei von seiner breiten Aufstellung – mit Kunden aus allen Branchen, überall in der Welt.
Wachstumsimpulse für den gelben Riesen erwartet Appel weiterhin vom Boom des Onlinehandels. In der Krise seien teilweise so viele Pakete verschickt worden wie sonst nur zu Weihnachten, berichtete er. Und einiges spreche dafür, dass dieser Anstieg im Onlinehandel "kein Strohfeuer" sei. Gemessen am gesamten Einzelhandel sei der Onlineanteil schließlich immer noch gering. "Es gibt also viel Potenzial für Wachstum."
DER AKTIONÄR bleibt für die Post-Aktie ganz klar zuversichtlich gestimmt. Die Deutsche Post befindet sich auch im AKTIONÄR-Depot. Die Perspektiven bleiben gut, die Bewertung im historischen Vergleich ist immer noch moderat. Gewinne laufen lassen. Ein Stopp bei 29,50 Euro sichert nach unten ab.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Deutsche Post.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR Depot" von DER AKTIONÄR.(Mit Material von dpa-AFX)