Deutsche Post-Aktionäre erwarten mit Spannung die erste Kursstellung an diesem Montag. Einem Bericht der Frankfurter Allgemeine Zeitung zufolge soll das Briefporto statt im April erst im Sommer steigen, dann aber womöglich stärker als bislang erwartet. Das berichtet die FAZ in ihrer Montagsausgabe unter Berufung auf einen ihr vorliegenden Entwurf zur Änderung der Post-Entgeltregulierungsverordnung des Bundeswirtschaftsministeriums. Der Bericht dürfte den Kurs bewegen.
Bisher hatte die Deutsche Post zum 1. April eine Erhöhung des Briefportos in Aussicht gestellt. Die Bundesnetzagentur beabsichtige der Deutschen Post einen Preiserhöhungsspielraum von 4,8 Prozent einzuräumen, hatte der Bonner Konzern Mitte Januar mitgeteilt. Beobachtern zufolge hätte das eine Anhebung des Portos für einen Standardbrief von 70 auf 80 Cent nach sich gezogen.
Der Zeitung zufolge gesteht das Ministerium der Post nun eine höhere Umsatzrendite zu. Dazu werde der bisher gebräuchliche europäische Vergleichsmaßstab zugunsten der Post angepasst. Durch die neuen Vorgaben werde die Bundesnetzagentur, welche die Portoanträge der Post genehmigen muss, gezwungen, einen größeren Erhöhungsspielraum einzuräumen. Aus der Branche hieß es dem Bericht zufolge, es sei eine Anhebung in Richtung 85 bis sogar 90 Cent denkbar. Voraussichtlich wären die neuen Preise drei Jahre gültig.
Eine aktuelle Einschätzung zur Aktie der Deutschen Post finden Sie hier.
Mit Material von dpa-AFX
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