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Deutsche Bank, Wirecard, Adidas, RWE – und dann schon Merck KGaA: Aktie nicht zu bremsen!

Deutsche Bank, Wirecard, Adidas, RWE – und dann schon Merck KGaA: Aktie nicht zu bremsen!
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Marion Schlegel 15.01.2020 Marion Schlegel

Die Aktie von Merck KGaA hat in den vergangenen Wochen ordentlich Gas gegeben. Am heutigen Mittwoch ist das Papier sogar auf ein neues Allzeithoch ausgebrochen. Die neue Rekordmarke liegt nun bei 115,95 Euro. Im Ein-Monatsvergleich gehört das Papier zu den stärksten Papieren im deutschen Leitindex DAX. Hinter der Deutschen Bank (plus 15,4 Prozent), Wirecard (+13,8 Prozent), Adidas (plus 12,4 Prozent) und RWE (plus 12,4 Prozent) rangiert der Wert mit einem Zugewinn von 12,1 Prozent auf Platz fünf der besten Werte der vergangenen vier Wochen.

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Der Darmstädter Technologie- und Pharmakonzern hat zum Jahresstart einen optimistischen Ausblick auf den globalen Halbleitermarkt gegeben. "Ich habe keine Glaskugel, aber ich weiß, dass die weltweite Datenmenge exponentiell wächst, aktuell mit 30 Prozent, und dazu braucht es Chips. Wir gehen davon aus, dass wir 2020 die Trendwende auf dem Halbleitermarkt sehen", sagte Merck-Chef Stefan Oschmann der "Euro am Sonntag". Merck hatte erst im Herbst den US-Halbleiterhersteller Versum für 5,8 Milliarden Euro übernommen.

Mit Versum habe Merck wesentliche Lücken im Portfolio geschlossen und decke nun alle Stufen der Chipherstellung ab, sagte Oschmann und verteidigte gleichzeitig den Kaufpreis, der zu einem deutlichen Anstieg der Verschuldung geführt hat. "Wir haben das 13fache des operativen Gewinns gezahlt. Im Pharmabereich hätten wir das 20- oder 25fache gezahlt. Wir haben zu einem Zeitpunkt gekauft, zu dem der Halbleiter-Index relativ günstig war. Seither ist er wieder um 30 Prozent gestiegen."

Merck (WKN: 659990)

Zuletzt äußerten sich auch die Anlaysten der Commerzbank optimistisch. Die Commerzbank hat die Einstufung für Merck KGaA nach neuen Studiendaten zum Mittel Bavencio bei Blasenkrebs auf "Buy" mit einem Kursziel von 126 Euro belassen. Dass das Mittel in Kombination mit einer bestmöglichen Begleitbehandlung das Gesamtüberleben von Patienten mit fortgeschrittenem oder methastasierenden Urothelkarzinom verbessert habe, sei eine gute Nachricht, so Analyst Daniel Wendorff. Schließlich sei Bavencio bisher das einzige Mittel der Branche gewesen, dessen alleinige Gabe in dieser Indikation die Überlebensrate nicht habe steigern können.

Seit der Empfehlung des AKTIONÄR liegt das Papier von Merck mittlerweile knapp 20 Prozent im Plus. Anleger bleiben mit einem Stopp bei 90 Euro investiert.

(Mit Material von dpa-AFX)

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