Nach den erneut herben Verlusten vom Freitag erholt sich die Aktie der Deutschen Bank am Montag etwas. Allerdings sieht es charttechnisch überhaupt nicht gut aus für den Titel. Tim Travis von T&T Capital Management kann das nicht nachvollziehen.
In einem Aufsatz für die amerikanische Finanzseite seekingalpha.com fragt Travis: „Ist die Deutsche Bank die am attraktivsten bewertete Aktie im Sektor?“ Der Experte weiter: „Bei einem Aktienkurs von 30,86 Dollar notiert die Aktie der Deutschen Bank 51 Prozent unter dem Buchwert.“ Travis lobt die Maßnahmen, die das Management in den vergangenen Monaten durchgeführt hat. „Die Schritte sollte dafür sorgen, dass die Deutsche Bank bei der Eigenkapitalrendite an die zehn Prozent erzielen kann.“
Unterstützung hält nicht
Allerdings bleibt die charttechnische Situation bei der Deutschen Bank derzeit angespannt. Die Aktie ist am Freitag unter die Unterstützung bei 28 Euro gefallen. Es droht nun ein schnelles Abrutschen bis zur nächsten Unterstützung bei 26,77 Euro.
Fairer Wert liegt deutlich über dem Aktienkurs
Die Unsicherheiten um Griechenland belasten nach wie vor die Märkte. Solange hier keine Entscheidung gefallen ist, wie es mit dem schwer angeschlagenen Land weitergeht, werden sich die Käufer zurückhalten. Für spekulativ orientierte Anleger bedeutet dies allerdings eine gute Einstiegschance bei einer der günstigsten Bank-Aktien. DER AKTIONÄR sieht das Kursziel für die Deutsche Bank nach wie vor bei 40 Euro. Der Stopp sollte bei 24,50 Euro gesetzt werden.
(Mit Material von dpa-AFX)