Die Aktien von Commerzbank und Deutscher Bank sind am Montag im freundlichen Gesamtmarkt besonders gefragt. Aus charttechnischer Sicht hellt sich das Bild damit etwas auf. Eine Einstiegschance für Anleger?
Rückenwind liefert den Banken und anderen konjunktursensiblen Branchen zu Wochenbeginn die Hoffnung auf eine Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China. Zudem hat US-Handelsminister Wilbur Ross angedeutet, dass die USA auf Strafzölle für deutsche Autoimporte verzichten könnten. Anlass sind „gute Gespräche“ zwischen den beiden Parteien.
Bank-Aktien unter den Top-Gewinnern
Im freundlichen Gesamtmarkt kann die Deutsche-Bank-Aktie daraufhin rund 3,5 Prozent zulegen und zählt damit zu den Top-Gewinnern im DAX. Mit dem Sprung über die 100-Tage-Linie kann sie dabei ein charttechnisches Kaufsignal erzeugen. Der langfristige Abwärtstrend ist aber nach wie vor intakt.
Ähnlich ist die Lage bei der Commerzbank: Für den MDAX-Titel geht es am Montag sogar um bis zu fünf Prozent aufwärts. Für eine deutliche Besserung des angeschlagenen Chartbilds reicht der Sprung über die mittelfristige Trendlinie aber auch hier noch nicht.
Trotz kurzfristiger Erholung bleibt DER AKTIONÄR bei seiner skeptischen Haltung gegenüber beiden Großbanken. Die Q3-Bilanz der Deutschen Bank und die vorläufigen Zahlen der Commerzbank haben gezeigt, dass die Restrukturierungsmaßnahmen beiden Instituten auf mittlere Sicht alles abverlangen werden – bei unklaren Erfolgsaussichten. Aus diesem Grund sollten aktuell allenfalls Trader aktiv werden.
Mit Material von dpa-AFX.