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Deutsche Bank und Commerzbank erneut auf EZB-Hilfen angewiesen? Wie schlecht geht es Europas Banken wirklich?

Deutsche Bank und Commerzbank erneut auf EZB-Hilfen angewiesen? Wie schlecht geht es Europas Banken wirklich?
Foto: Börsenmedien AG
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Börsen. Briefing. 21.02.2019 Börsen. Briefing.

Wie schlecht ist es um den europäischen Bankensektor wirklich bestellt? Neue Wortmeldungen aus den Reihen der Europäischen Zentralbank legen nahe, dass die Geldinstitute auf dem Heimatkontintent erneut auf die Hilfe der EZB hoffen dürfen. Ob sie darauf angewiesen sind, steht auf einem anderen Blatt. Anzeichen dafür aber gibt es. Und das ist nicht wirklich beruhigend.

Die jüngsten Meldungen aus der europäischen Bankenszene legen die Vermutung nahe, dass es den Geldhäusern nicht wirklich gut geht. Das stellt auch EZB-Chefvolkswirt Peter Praet fest. Ihm zufolge seien die Banken in der Eurozone wenig profitabel. Es bestehe die Gefahr, dass sie durch prozyklisches Verhalten den Abwärtstrend der Wirtschaft verstärken könnten. Eine Lösung könnten neue langfristige Refinanzierungsgeschäfte (TLTROs) sein. "Die Diskussion wird bald im Rat der EZB stattfinden." 

Das Wall Street Journal zitiert Benoît Cœuré von der EZB mit den Worten, er spüre im Markt eine große Nachfrage nach eben diesen neuen langfristigen Refinanzierungsgeschäften (TLTROs). In dem Artikel heißt es weiter, einige Anleger seien der Ansicht, dass die EZB eher früher als später handeln werde. Bereits bei der nächsten Sitzung im März könnte eine entsprechende Entscheidung fallen. Kurzum: Rettet die EZB einmal mehr den europäischen Bankensektor vor sich selbst, indem es den Bankenmarkt mit billigem Geld schwemmt und so die (vermeintliche) Grundlage für höhere Profitabilität schafft? 

+ Wall Street Journal: Markets Warm to the Prospect of an ECB Funding Boost for Banks (Wall Street Journal | Englisch | Kostenpflichtiger Inhalt)

Fakt ist: In der Vergangenheit haben europäische Banken, allen voran italenische und spanische, stark auf die TLTROs zurückgegriffen, sich insgesamt weit über 700 Milliarden Euro beschafft. Erst ein Bruchteil der ursprünglichen Summe von 762,4 Milliarden Euro wurde bisher ausgeglichen. 

Das Ganze erscheint vor dem Hintergrund, dass die Deutsche Bank zuletzt deutlich gestiegene Refinanzierungskosten hinnehmen musste, durchaus nicht beruhigend.

+ DER AKTIONÄR: Deutsche Bank-Aktie: Alarmierendes Zeichen (vom 11.2.)

Zuletzt hatten europäische Banken, gleich ob aus Frankreich, Italien, Spanien oder Deutschland durch die Vorlage vorläufiger Zahlen offengelegt, dass die Profitabilität nicht zuvor erreichte Werte angenommen hat. Im Gegenteil. Auch wenn etwa die Deutsche Bank im Jahr 2018 erstmals seit 2014 wieder einen Gewinn geschrieben hat – Analysten bezweifeln zunehmend die Ziele für das laufende Jahr.  

Und ein Blick auf den Stoxx 600 Banks Index zeigt ganz klar: Bankaktien haben sich im vergangenen Jahr deutlich schlechter entwickelt als der Marktdurchschnitt.

Gestern allerdings, als die Aussagen der EZB-Mitglieder die Runde machten, legten die Papiere der deutschen Branchenvertreter leicht zu.

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