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Deutsche Bank: Stark gegen den Trend

Deutsche Bank: Stark gegen den Trend
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Carsten Kaletta 18.10.2021 Carsten Kaletta

Die Deutsche-Bank-Aktie hat zuletzt Boden gutgemacht. Und auch heute kann der Branchenprimus gegen den allgemeinen (negativen) Markttrend zulegen. Dabei hat die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) einen wenig erfreulichen Bericht zum Thema Kredit-Geschäft veröffentlicht. Doch ein anderer übergeordneter Aspekt scheint aktuell schwerer zu wiegen.

Konkret läuft laut dem aktuellen KfW-Kreditmarktausblick das Ausleihgeschäft mit Unternehmen und Selbstständigen schlechter als gedacht: Nach den Berechnungen von KfW-Research (laut Pressemitteilung) schrumpfte das Kredit-Neugeschäft der Banken und Sparkassen mit den gewerblichen Kunden im zweiten Quartal um fast 13 Prozent. Einen höheren prozentualen Rückgang gab es zuletzt während der globalen Finanzkrise.

Die Zurückhaltung hat mehrere Ursachen. „Die Unternehmen verfügten auch wegen der Corona-Kredite noch über relativ viel Liquidität, viele Unternehmen haben ihre Kosten angepasst und fixe in variable Kosten umgewandelt“, sagt Hauke Burkhard, Leiter Unternehmensfinanzierung der Deutschen Bank gegenüber dem Handelsblatt. Und: Die Auszahlungen aus staatlichen Zuschussprogrammen habe sich zwischen April und Juni noch weiter beschleunigt, heißt es weiter in dem Bericht.

Doch die anhaltenden Inflationssorgen und höhere Anleiherenditen haben die Kurse der europäischen Bankenaktien am Montag weiter nach oben getrieben. So notiert die vielbeachtete Rendite 10-jähriger US-Anleihen bei 1,61 Prozent. Auch die deutlichen Gewinnsteigerungen, über die die US-Konkurrenz zuletzt berichtet hatte, geben den hiesigen Titeln Rückenwind.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Die Aussichten für die Deutsche Bank haben sich dank positiven News der US-Banken deutlich verbessert. Überdies beflügelt die Zinsfantasie derzeit den gesamten Sektor. Inwieweit das Kreditgeschäft bei der Deutschen Bank zuletzt womöglich gelitten hat, werden die Zahlen (27. Oktober) zeigen. 

Rein charttechnisch ist das nächste Etappen-Ziel nun das Hoch vom 11. Oktober bei 11,66 Euro, das heute nur um drei Cent verfehlt wurde. Danach rückt schon das Jahreshoch bei 12,56 Euro in Reichweite. Kurzum: Investierte Anleger bleiben in jedem Fall dabei und setzen auf eine Fortsetzung des jüngsten Aufwärtstrends. Kursziel: 15,00 Euro.

(Mit Material von dpa-AFX)

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