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Deutsche Bank: Mächtig Ärger für den Chef

Deutsche Bank: Mächtig Ärger für den Chef
Foto: Börsenmedien AG
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Andreas Deutsch 12.08.2014 Andreas Deutsch

Die Staatsanwaltschaft München hat Anklage gegen Deutsche-Bank-Chef Jürgen Fitschen erhoben. Es geht um versuchten Prozessbetrug im Fall des verstorbenen Leo Kirch, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Unterdessen geht die Hängepartie bei der Deutschen-Bank-Aktie weiter.

Neben Fitschen werden auch Fitschens Vorgänger Josef Ackermann und Rolf Breuer sowie die Ex-Vorstände Clemens Börsig und Tessen von Heydebreck beschuldigt, so das Blatt weiter. Sie sollen versucht haben, im von Kirch gegen die Deutsche Bank angestrengten Schadenersatzprozess die Justiz zu täuschen. Die Anklage sei den Betroffenen noch nicht zugestellt worden. Deswegen werde sie von den Behörden noch nicht offiziell bestätigt.

Schwache Performance

Für Fitschen kommt die Anklage zu einer ungünstigen Zeit. Der 65-Jährige hat alle Hände voll damit zu tun, bei der Deutschen Bank aufzuräumen. Das Unternehmen ist angeblich in rund 6.000 Rechtsstreitigkeiten verwickelt, muss mit harten neuen Regeln für die Banken kämpfen und mit dem Niedrigzinsumfeld klarkommen. Seit Amtsübernahme Fitschens im Juni 2012 hat die Deutsche-Bank-Aktie fünf Prozent verloren. Der DAX hat seitdem 46 Prozent zugelegt.

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Nur für Mutige

Die Situation bei der Deutschen Bank ist kompliziert. Auf der einen Seite ist die Aktie mit einem 2015er-KGV von 9 sehr günstig bewertet – sowohl im historischen Vergleich als auch im Vergleich mit der Branche. Auf der anderen Seite belasten vor allem die Rechtsstreitigkeiten den Kurs. Niemand weiß, wie viel die Prozesse die Deutsche Bank noch kosten werden. Fazit: Wer mutig ist, kann die günstige Bewertung zum Einstieg nutzen. Der Stopp sollte bei 20,50 Euro gesetzt werden.

(Mit Material von dpa-AFX)

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