Die Deutsche-Bank-Aktie kann heute im frühen Handel zulegen. Aktuell beherrscht die Lage im Nahen Osten und mögliche Konsequenzen die Märkte, wobei es nun zu einer ersten Erholung kommt. Bei dem Geldhaus stehen aber in zwei Wochen auch Quartalszahlen an, was den Fokus auf die Schätzungen lenkt.
Das Jahr 2023 befindet sich nun im vierten Quartal. Blickt man auf den Sektor der europäischen Banken, dann zeigt sich eine positive Performance von bisher 11,6 Prozent. Die Aktie der Deutschen Bank verlor im selben Zeitraum aber 4,9 Prozent. Können die Quartalszahlen am 26. Oktober die Wende bringen?
Im Mittel erwarten die Analysten nur einen Nettogewinn von 1,05 Milliarden Euro. Das wäre weniger las im Vorjahr mit 1,21 Milliarden Euro. Die Schätzungen für das Finanzinstitut gehen dennoch weit auseinander. Durchschnittlich wird dem Papier auf Sicht von zwölf Monaten ein Kursziel von 13,41 Euro zugebilligt, was noch einem Ertragspotenzial von 35 Prozent entsprechen würde.
Das höchste Kursziel ist vom Mittelwert aber ein gutes Stück entfernt: Christopher Hallam von Goldman Sachs rechnet mit 19,20 Euro bei der Aktie. Dem gegenüber steht Piers Brown von der HSBC. Er hat zwar eine Halten-Empfehlung für die Deutsche-Bank-Papiere ausgesprochen, das Kursziel von 9,80 Euro ist aber das niedrigste.
Insgesamt bewerten 26 Analysten die Aktie regelmäßig. Davon würden jeweils zwölf aktuell bei der Deutschen Bank zugreifen oder zumindest an Bord bleiben. Nur zwei Experten raten zum Verkauf.
Die Notierung springt im heutigen Intraday-Handel wieder über die 50-Tage-Linie bei 10,00 Euro. In den letzten Handelstagen konnte sich der Kurs aber genau dort nicht für eine klare Richtung entscheiden. Durch die Eskalation im Nahen Osten dürfte die Volatilität an den Märkten erhöht bleiben, was besonders Finanzwerte betreffen dürfte.
Die Aktie bleibt gerade im aktuellen Umfeld eine Halteposition. Der Stopp liegt unverändert bei 7,50 Euro.