Die vergangene Woche hat die Aktie der Deutschen Bank am Freitag nahezu unverändert beendet. Damit ist die jüngste Aufwärtsbewegung aber ins Stocken geraten. Das Potenzial ist dennoch unverändert hoch, worauf zuletzt auch die Analysten von RBC hinwiesen
Die kanadische Bank RBC hat die Einstufung für die Aktie der Deutschen Bank mit einem Kursziel von 15,00 Euro auf „Outperform“ belassen. Europäische Banken würden weiterhin mit einem Abschlag gegenüber ihrem historischen Durchschnitt, dem breiteren europäischen Aktienmarkt und den US-Konkurrenten gehandelt, schrieb Analystin Anke Reingen in einer aktuellen Studie. Für eine Neubewertung des Sektors sei aber eine konjunkturelle Aufhellung erforderlich. Sie favorisiert weiterhin Werte mit besonderen Stärken und relativ großem Bewertungspotenzial und erwähnte diesbezüglich BBVA, die Deutsche Bank, Lloyds und die UBS.
Damit liegt Reingen mit ihrem Kursziel über dem Schnitt aller anderen Experten, die auf Sicht von zwölf Monaten 13,12 Euro erwarten. Zuletzt sank der Mittelwert leicht. Dennoch gibt es auch deutlich höhere Kursziel. Beispielsweise billigt Andreas Pläsier von der Privatbank Warburg den Papieren 17,40 Euro zu. Das höchste Kursziel hat nach wie vor Christopher Hallam von Goldman Sachs mit 29,40 Euro ausgegeben.
Insgesamt ist das Stimmungsbild der Analysten nach wie vor positiv für die Aktien: Jeweils zwölf Experten würden derzeit neu einsteigen oder zumindest dabeibleiben. Nur zwei oder rund acht Prozent der 26 Analysten raten nun zum Verkauf.
Kurzfristig zählt es nun aber für die Notierung, denn der kurzfristige Aufwärtstrend bei 10,90 Euro kommt mit dem Schlusskurs vom Freitag immer näher. Allerdings war das Volumen mit 3,59 Millionen gehandelten Stück stark unterdurchschnittlich im Vergleich zu den anderthalb Wochen davor.
Auch wenn es aus charttechnischer Sicht kurzfristig ungemütlich werden könnte, bleibt die mit einem KGV von 5 für das kommende Jahr bewertete Aktie aussichtsreich.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der Deutsche Bank, Vonovia befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG
Mit Material von dpa-AFX.