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Deutsche Bank: Jetzt prüft die Aufsicht

Deutsche Bank: Jetzt prüft die Aufsicht
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Fabian Strebin 31.03.2023 Fabian Strebin

Diese Woche erholte sich der Bankensektor wieder, aktuell ebben die Sorgen vor einer weitreichenden Krise etwas ab. Das hat auch der Aktie der Deutschen Bank geholfen, sie notiert immer noch deutlich unter der Marke von 10,00 Euro. Die Entwicklungen vergangenen Freitag haben nun offenbar ein Nachspiel.

Nach den jüngsten Turbulenzen bei Bankaktien nimmt die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) den Handel mit Kreditausfallversicherungen – Credit Default Swaps – Swaps unter die Lupe. „Die Esma untersucht zusammen mit den nationalen Regulierungsbehörden die jüngsten Marktbewegungen, auch auf dem CDS-Markt“, sagte ein Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg auf Anfrage.

Bloomberg berichtete Anfang der Woche, dass die Aufsichtsbehörden eine Transaktion mit Kreditausfallversicherungen der Deutschen Bank genauer untersucht haben, die womöglich der Grund für den globalen Bankenausverkauf am Freitag war. Kreditausfall-Swaps können sehr illiquide sein, sodass eine einzige Wette hohe Wellen schlagen kann. Der oberste Aufsichtsbeamte der Europäischen Zentralbank, Andrea Enria, wies am Dienstag auf die mangelnde Transparenz der Anlageklasse hin und forderte die im Financial Stability Board versammelten Regulierungsbehörden auf, den CDS-Markt genauer ins Visier zu nehmen.

Auch das Interesse von Shortsellern an der Aktie hat stark zugenommen. Nach Daten des Finanzanbieters S3 Partners liegt die Deutsche Bank in Europa jedoch nur auf dem zehnten Platz, was die Höhe der Shortquote angeht. Das berichtet das Handelsblatt. Demnach liegt das Short-Interest bei 519 Millionen Dollar, mit 2,96 Milliarden Dollar ist es bei der BNP Paribas im Branchenvergleich am höchsten.

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Deutsche Bank (WKN: 514000)

Ein spezieller Fokus auf die Deutsche-Bank-Papiere ergibt sich draus nicht. Trotz nachlassender Sorgen ist das Sentiment für Bankaktien immer noch negativ. In zwei Wochen veröffentlichen die Wall-Street-Häuser ihre Quartalszahlen und geben damit einen Hinweis auf die Entwicklung in der Branche.

Anleger meiden die Aktie weiterhin.

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