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Deutsche Bank: Hilft ein Blick auf die Saisonalität?

Deutsche Bank: Hilft ein Blick auf die Saisonalität?
Foto: Datenschutz-Stockfoto/Shutterstock
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Fabian Strebin 20.10.2023 Fabian Strebin

Ausgelöst von der Unsicherheit rund um die Situation im Gazastreifen hat die Aktie der Deutschen Bank diese Woche mehrere charttechnische Verkaufssignale geliefert. Passend zur Jahreszeit ist es allerdings auch hilfreich, einen Blick auf die Saisonalität zu werfen, um das Potenzial für die kommenden Monate abzuschätzen.

Seit dem Überfall der Hamas auf Israel vor zwei Wochen hat sich das Risiko an den Märkten merklich erhöht. Anleger haben sich unter anderem auch von Aktien aus dem Finanzbereich getrennt, die sensibel auf geopolitische Veränderungen reagieren. Kommt es zu einem Flächenbrand im Nahen Osten, dann dürfte der Ölpreis steigen, was negativ für die Konjunktur wäre. Dabei ist das wirtschaftliche Umfeld aktuell ohnehin herausfordernd, es zeigen sich immer mehr rezessive Tendenzen.

Der Kurs der Deutsche-Bank-Aktie hat bereits am Mittwoch sowohl die 50-Tage-Linie bei 10,00 Euro, also auch die 100-Tage-Linie bei 9,88 Euro unterschritten, und damit jeweils ein Verkaufssignal ausgelöst. Auch der seit Oktober letzten Jahres bestehende Aufwärtstrend bei 9,85 Euro wurde gerissen. Mit dem gestrigen Schlusskurs bei 9,75 Euro wurde das vorerst bestätigt. Das Handelsvolumen lag gestern bei elf Millionen und damit über dem Durchschnitt der letzten zehn Tage von 8,24 Millionen. Das unterstreicht die Stärke des Signals noch einmal.

Die Papiere sind derzeit also Spielball der geopolitischen Entwicklungen im Nahen Osten. Tendenziell sind die jetzt beginnenden Monate in der Vergangenheit aber performanceträchtig gewesen. Auf Sicht von zehn Jahren brachte der September zwar einen Verlust von durchschnittlich einem Prozent, im August waren es indes 3,9 Prozent minus. Ein Einstieg in diesen Monaten hätte sich dennoch gelohnt, denn der Oktober brachte 2,9 Prozent Performance und der November gar vier Prozent.

Im Dezember trat die Aktie zwar auf der Stelle, der Januar brachte im Mittel aber wieder Gewinne von 3,1 Prozent. Der November war in dem betrachteten Zeitraum tatsächlich der beste Monat. Natürlich handelt es sich nur um historische Durchschnittswerte, die Entwicklung in der Zukunft kann ganz anders sein.

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Deutsche Bank (WKN: 514000)

Normalerweise sind die Wintermonate in den letzten Jahren einträglich für Aktionäre der Deutschen Bank gewesen. Nun wurden mehrere Verkaufssignale produziert und der Krieg im Nahen Osten überschattet vorerst alles andere. Daher bleiben Anleger an der Seitenlinie, wer bereits investiert ist, beachtet den Stopp bei 7,70 Euro.

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